Der KHM-Absolvent Bilal Bahadır erhält den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Bestes Buch (Fiktion)" für seine Spielfilmserie "Uncivilized". Die KHM-Absolventen Andreas Menn und Christoph Otto werden in der Kategorie "Beste Montage (Fiktion)" ausgezeichnet.
Am 9. und 10. September wurden in Köln die Deutschen Fernsehpreise 2025 verliehen. Unter den Preisträger*innen befinden sich gleich drei Absolvent*innen der Kunsthochschule für Medien Köln. Bilal Bahadır erhielt für seine Spielfilmserie "Uncivilized" den Fernsehpreis in der Kategorie "Bestes Buch (Fiktion)". Der KHM-Absolvent wurde bereits für die ZDF-Fernsehserie mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet (siehe unsere Pressemeldung hier). Die KHM-Absolventen Andreas Menn und Christoph Otto erhielten den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Montage (Fiktion)" für die Serie "ZEIT Verbrechen" (RTL+/X Filme). Beide ausgezeichneten Serien waren zudem auch in der Kategorie "Beste Drama-Serie" nominiert.
Ein weiterer KHM-Absolvent war in diesem Jahr beim Deutschen Fernsehpreis 2025 beteiligt. Der KHM-Absolvent Jan Schomburg war mit seiner Spielfilmserie "Die Affäre Cum-Ex" in der Kategorie "Bestes Buch (Fiktion)" nominiert.
Der Deutsche Fernsehpreis: Seit 1999 wird der Preis von ARD, RTL, Sat.1 und ZDF zur Würdigung hervorragender Leistungen für das Fernsehen vergeben. Seit 2020 ist MagentaTV (Deutsche Telekom) als Stifter an Bord. Die Streaming-Anbieter Disney+, Netflix und Prime Video sind seit 2023 Partner des Deutschen Fernsehpreises.
Die Entscheidungen über die Auszeichnungen traf eine unabhängige Fachjury unter dem Vorsitz des Produzenten Wolf Bauer.
Deutscher Fernsehpreis "Bestes Buch (Fiktion)"
geht an Bilal Bahadır, Regisseur und Autor
der Spielfilmserie "Uncivilized"
ZDF/Das kleine Fernsehspiel/cocktailfilms/Kollektiv Zwo
Headautor Bilal Bahadır hat für „Uncivilized“ reale Erfahrungsberichte über Alltagsrassismus in fiktionale Erzählungen einfließen lassen. Dabei gelingen ebenso spannende wie herausfordernde Kurzfilme, die Missstände schonungslos benennen. Es gibt aber auch Raum für humorvolle Momente. Auf den erhobenen Zeigefinger wird verzichtet, ebenso wie auf eine übertrieben positive Darstellung der jungen Protagonist:innen mit Migrationshintergrund. Dadurch wirkt das Gezeigte erst recht realistisch.
Zur Serie in der ZDF-Mediathek hier
Deutscher Fernsehpreis "Beste Montage (Fiktion)"
geht an Andi Pek, Christoph Otto, Andreas Menn, Friederike Hohmuth für ihre Montage
von "ZEIT Verbrechen" (RTL+ / X Filme)
Die Anthologieserie „ZEIT Verbrechen“ nähert sich vier verschiedenen Kriminalfällen auf unkonventionelle und innovative Weise. Auf der Basis eines der erfolgreichsten deutschsprachigen Podcasts wird jede einzelne Geschichte individuell zur einer bewegenden filmischen Erzählung montiert. Von der scheinbaren One-Shot-Inszenierung bis zur extrem temporeichen, unterschiedliche Räume und Zeiten umfassenden Bildfolge testet die Serie allein durch die stets mutige Montage die kreativen Grenzen aus – und das nicht nur im True-Crime-Genre.
Nominierung Deutscher Fernsehpreis "Bestes Buch (Fiktion)" für Jan Schomburg, Astrid Øye, Pål Sletaune
für seine Spielfilmserie "Die Affäre Cum-Ex"
ZDF/X Filme/True Content Entertainment/epo-Film
Das deutsch-dänisch-norwegische Autor*innen-Trio um Showrunner Jan Schomburg verarbeitet den milliardenschweren Cum-Ex-Steuerskandal zu einem rasanten Wirtschaftskrimi mit Comedy-Elementen. In pointierten Dialogen und mit prägnanten Charakteren, die mitunter realen Personen nachempfunden sind, wird das Geschehen nachgezeichnet. Die Spannung bleibt über acht Episoden hoch. Bei aller absurder Komik wahren die Bücher stets einen ernsthaft-kritischen Unterton, der signalisiert: Das ist (fast) alles wirklich so passiert.
Zur Serie in der ZDF-Mediathek hier