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35 Jahre Kunsthochschule für Medien Köln

Trees and Seven Suns: Javkhlan Ariunbold & Jörg Kratz

Javkhlan Ariunbold

Die KHM-Absolventin und Preisträgerin des Großen Kunstpreises der Freunde der KHM zeigt zusammen mit dem Künstler Jörg Kratz Arbeiten in Matjö.

Eröffnung: Donnerstag, 7. August 2025, 19 Uhr, Matjö – Raum für Kunst
Mathiasstr. 15, 50676 Köln
Ausstellungsdauer: bis 4. September 2025
Eintritt frei

Trees and Seven Suns handelt von der Ordnung der Welt:  Ein mongolisches Märchen erzählt von der Frühzeit der Welt, in der sieben Sonnen die Erde in eine heiße Ödnis verwandeln. Ein Held schießt sechs der Sonnen mit seinen Pfeilen ab, die siebte verfehlt er. So stellt er die Ordnung und das Gleichgewicht auf der Erde her, und weil sich die verbliebene Sonne nachts hinter einem Berg vor dem Helden versteckt, entsteht der Wechsel von Tag und Nacht.

Die Vorstellung vom Weltenbaum als Sinnbild für die Architektur der Welt steht für den kosmischen Übergang vom Chaos zur Ordnung. Im Schamanismus stellt er die Verbindung zur Geisterwelt her. Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis im Judentum und im Christentum haben ihre Vorläufer im keltischen Lebensbaum und im nordischen Yggdrasil. Bäume als Wohnort von Geistern gibt es im Volksglauben vieler Kulturen. Immer stellen sie auch eine Verbindung zwischen der Erde und dem Himmel her, symbolisieren das Leben und die Erneuerung und fungieren als Mittler zwischen den Welten.


Javkhlan Ariunbold (*1990 in Ulaanbaatar / Mongolei) schloss nach  einem Studium an der Kunstakademie Münster 2024 ihr Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien in Köln ab. Jörg Kratz (*1987 in Haan) studierte an der Kunstakademie Münster. Beide leben und arbeiten in Köln. Seit 2017 entstehen gemeinsame Arbeiten und Ausstellungen, die Konzepte aus dem zentralasiatischen Raum mit westlichen Ansätzen verweben und die über die Zusammenhänge zwischen Wahrnehmung, Erinnerung und dem Umgang mit der Natur nachdenken, insbesondere auch das geheime Walten von Naturkräften und die Rolle des Menschen darin reflektieren.

Redaktion — Juliane Kuhn
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