Untertitel: A term based datascape Entstehungsjahr: 1998 Länge: 00:05:00 Kategorien: Computer / Internet, Netzprojekt, Installation, Installation
Projektart: Diplom
Unsere, Deine zweite Chance: Internet, Liebste. „ ... in der blutgeschwängerten Dunkelheit hinter den Augen wallten silberne Phosphene aus den Grenzen des Raums auf, hypnagoge Bilder, die wie ein wahllos zusammengeschnittener Film ruckelnd vorüberzogen. Symbole, Ziffern, Gesichter, ein verschwommenes, fragmentarisches Mandala visueller Information.“ (Aus „Neuromancer“, W. Gibson, 1984) Der Blick auf das Internet oder den Cyberspace, wie ihn uns William Gibson vorgeträumt hat, bleibt uns bis heute verborgen. Internet ist heute Gehirnkonstrukt, Projektion, Halbwahrheit. „Superkollektor“ thematisiert die posteuphorische Phase, die erste Resignation im Umgang mit dem größten Datencontainer der Welt. Gleichzeitig wird durch die experimentelle Herangehensweise versucht eine neue Perspektive aufzuzeigen und den durch das Browserfenster beschränkten Blick auf das Internet zu erweitern. Der Superkollektor ist ein Softwareprogramm, das sich selbstständig durch das Internet bewegt. Geleitet wird der Superkollektor von einem Begriff, den der Benutzer eingeben kann. Auf seinem Weg sammelt das Programm Klangdateien, Bilddateien und Strukturdaten von Seiten des World Wide Web, die im Zusammenhang mit dem eingegebenen Begriff stehen. Die gesammelten Daten werden kopiert und auf einem lokalen Datenspeicher abgelegt. Der so entstehende kontinuierliche Fluss an Klängen und Bildern speist die Lautsprecher und Monitore der Installation.
Betreuung:
Prof. Peter Friedrich Stephan, Prof. Frans Vogelaar, Prof. Dr. Georg Trogemann
Autor/innen:
Holger Reckter
Felix Hahn
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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