VEHIKEL

Die Ausstellung behandelt die Thematik von Objekten der Begierde, die ihrer ursprünglichen Form und Funktion so entrückt sind, dass sich ihre Seltsamkeit entlarvt. So ist eine Serie von Fotografien einer Stretch Limousine zu sehen, deren Fahrer die „einfache“ Aufgabe bekam, auf so kleinem Raum wie möglich um 180 Grad zu wenden. Diese für ein Auto essenzielle Aufgabe wurde zu einer grotesken und fast nicht endenden Performance. Gegenüber ist eine weitere Serie von Autos zu sehen. Es handelt sich um Luxusautos, die in der Tiefgarage eines Händlers stehen und von dort, ohne je das Gebäude zu verlassen, gekauft und wieder verkauft werden. Die Ausstellung hinterfragt den Markt von Luxusgütern und Spekulationsobjekten und schlägt ebenso einen Bogen zum Kunstmarkt. Die Bilder sind in verschiedene Formen von 3D gedruckten Verpackungsmaterialien gerahmt und erinnern an klassische Art und Weisen, beispielsweise Gemälde zu verpacken, wie Luftpolsterfolie und Anstoßschutz aus Schaumstoff. Diese Objekte geben jedoch nur vor etwas zu sein, ähnlich wie die Autos ihrer ursprünglichen Funktion nicht mehr gerecht werden. So sind die Bilder des Besonderen und vermeintlich Einzigartigen fragile Bilder, die jeden Moment brüchig werden können.