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Queering Technology und “Seeing Red“ von Su Friedrich

KHM

Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky spricht über Su Friedrichs Video "Seeing Red".

Donnerstag, 6. Juni, 19 Uhr, Aula
Filzengraben 2
50676 Köln
Prof. Dr. Astrid Deuber-Mankowsky von der Ruhr-Universität Bochum stellt Su Friedrichs experimentelles Video „Seeing Red“ (2006) als Beispiel von Queering Technology vor. Friedrichs Film kann mit gutem Grund als Kommentar zur Vlog-Kultur und zugleich als Fortsetzung einer künstlerischen Auslotung des Zusammenspiels von Persönlichem, Politischem und dem Medium Film ausgelegt werden. „Seeing Red“ markiert zugleich einen Bruch mit den früheren Filmen Friedrichs und stellt mehr dar als ein Spiel mit Genres. Ein Spiel im Sinn des Ringelreihen-Spiels von Deleuze und Guattari: als eine Passage und eine Bewegung der Intensivierung, als ein Spiel mit Wiederholungen und ein Abschreiten von Variationen, als ein Spiel mit der Technik.


Su Friedrich, (* 1954 in New Haven, Connecticut), studierte Kunst und Kunstgeschichte an der University of Chicago und am Oberlin College, Ohio. Sie lebt und arbeitet seit Mitte der 70er Jahre in New York. Ihre Arbeiten, überwiegend im 16mm-Format gedreht, sind bei zahlreichen Filmfestivals sowie im Museum of Modern Art und im Whitney Museum of American Art zusehen.

Filme (Auswahl): HOT WATER (1978), GENTLY DOWN THE STREAM (1981), SINK OR SWIM (1990, Viennale’93), HIDE AND SEEK (1996, Viennale ’97), SEEING RED (2005), FROM THE GROUND UP (2007, Viennale ’07), PRACTICE MAKES PERFECT (2012).


Der öffentliche Vortrag findet im Rahmen des Kolloquiums für Doktorand*innen an der KHM statt.

Astrid Deuber-Mankowsky ist Professorin für Medienwissenschaft und Gender Studies an der Ruhr-Universität Bochum. Sie promovierte nach einem Studium der Philosophie und Germanistik in Zürich und Berlin 1999 an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einer Arbeit über Walter Benjamin und Hermann Cohen. Die Habilitation über Praktiken der Illusion erfolgte 2004 ebenfalls an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Ihre gegenwärtigen Forschungsschwerpunkte sind Lebenswissenschaften und mediale Öffentlichkeit, Gender und Medien, Technoimagination, mediale Anthropologie und mediale Theorien des Spiels.


Zuletzt sind von ihr erschienen:

Queeres Post-Cinema: Yael Bartana, Su Friedrich, Todd Haynes, Sharon Hayes (2017), Situiertes Wissen und regionale Epistemologie: Zur Aktualität Georges Canguilhems und Donna J. Haraways (Hg. mit Christoph Holzhey, 2013), Praktiken der Illusion. Kant, Nietzsche, Cohen, Benjamin bis Donna J. Haraway (2007) und Lara Croft. Cyber Heroine (2005).

Redaktion — Juliane Kuhn
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