Feierabend

In „Feierabend“ untersuchen wir die eindringliche Natur des Klangs und jede Art von Schwingung, die ihre Fingerabdrücke auf unserer pränatalen und postnatalen Wahrnehmung des „Unsichtbaren“ hinterlassen. Es geht darum, wie wir unsere Erinnerungen übersetzen und wie wir mit den Wahrnehmenden in Resonanz treten. Die Erinnerung, die wir übersetzen, ist die Erfahrung, die wir mit dem Naturphänomen „Erdbeben“ gemacht haben; sowohl physisch als auch emotional. „Die Angst vor dem Unsichtbaren und die Unermesslichkeit des Ausmaßes der Erdkräfte übersetzen sich in ein Wesen, das in seiner eigenen bitteren Unzulänglichkeit gefangen ist, während es nach den offiziellen Arbeitsstunden, dem so genannten ‚Feierabend‘, arbeitet. Unvorsichtig und leicht ermüdet verliert der Protagonist die Orientierung und den Sinn. Zeit und Raum beginnen sich zu verzerren, die sich öffnenden und schließenden Türen lösen eine unaufhaltsame Rückkopplung aus und der Protagonist sucht weiter nach der flüchtige Natur der Klangquelle.