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It’s a Tomb! Ausstellung von Studierenden in der Mack-Pyramide

16 Studierende und Kollektive der KHM präsentieren ihre Werke in Kooperation mit den Monheimer Kulturwerken und Prof. Mischa Kuball (Professor für Public Space).

Ausstellungseröffnung mit Performances: Freitag, 15. November (bis 1. Dezember) 2024, ab 18 Uhr, Mack-Pyramide Monheim
Am Kieswerk 4, 40789 Monheim am Rhein
Sonntag, 24. November, ab 14 Uhr: Performance-Tag
Eintritt frei

Zum ersten Mal veranstalten die Monheimer Kulturwerke an ihrem Firmensitz, der sogenannten „Mack-Pyramide“ (Am Kieswerk 4, 40789 Monheim am Rhein), eine Ausstellung mit Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln, die neue Positionen der Medienkunst in einem außergewöhnlichen Rahmen zusammenführt. Eingeladen durch den Bürgermeister der Stadt Monheim, Daniel Zimmermann, und den Medienkünstler Prof. Mischa Kuball (Professor für Public Space an der KHM), lassen sich 16 internationale Nachwuchskünstler*innen sowie Kollektive auf die besondere Architektur der Mack-Pyramide ein und realisieren Kunstwerke, die zum Teil explizit für den Ort geschaffen wurden.


Die Ausstellung „It’s a Tomb!“ konzentriert sich auf den über 300 m² großen Raum des Geschäftsführers und Auftraggebers des Gebäudes, Günther Beisel, sowie auf einige wenige Räume der Monheimer Kulturwerke. Auch der unmittelbare Außenraum der Mack-Pyramide wird miteinbezogen. Vertreten sind verschiedene Gattungen der zeitgenössischen Kunst wie Videos, Raum- und Soundinstallationen, Performances, aber auch Malerei und Skulptur.


Die Künstler*innen: Duoni Liu, Ella Kühn, Yonca Yildirim, Cătălina Bucos, Karl Götter, Javkhlan Ariunbold, Hyunji Seo, Mary Mikaelyan, Corinna J. Duschl, SEYLEE, Kimmy, Yonghyuk, Chaya Shen, Sihan Chen, Bomin Kwon, On Lee, TongTong Li, Yoonah Song, Thilo Brämer, Karen Fritz, Helin Sezen Korkmaz, Yuna Lee Pfau, Bidisha Das, erinleehong.


Der Titel „It’s a Tomb!“ entstand nach einer intensiven Auseinandersetzung der Studierenden mit dem Gebäude, insbesondere mit dem Raum des Geschäftsführers. Der seit 2008 geschlossene und verwaiste Raum wirkte auf sie wie eine Gruft, in der alles Leben und alle Bewegungen erstarrt sind. Neben den Arbeiten, die als Reaktionen auf die Pyramide entstanden sind, gibt es in der Ausstellung keine verbindende Thematik. Die Studierenden folgen ihren eigenen künstlerischen Schwerpunkten und passen diese an die architektonischen Gegebenheiten an. Eine interaktive Soundinstallation, in der folkloristische Erzählungen, Aberglauben und Mythen rund um die Milch kulturhistorisch aufbereitet werden oder ein stets wachsenden Work-in-Progress zur Faszination für Pilze und deren Bedeutung für das Ökosystem, können entdeckt werden. Eine 2-Kanal-Videoinstallation beschäftigt sich quasi forensisch mit der Mack-Pyramide und blickt auf Details des Hauses und verwebt in ihrer Narration Fiktion und Fakten.

Ausstellungseröffnung: Freitag, 15. November 2024, 18 Uhr

Ausstellung: 16. November  – 1. Dezember 2024

Finissage mit Katalogpräsentation (10 € Schutzgebühr): Sonntag, 1. Dezember 2024, ab 14 Uhr

Performance-Tag: Sonntag, 24. November 2024, ab 14 Uhr

Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag, 14 –18 Uhr


Die Mack-Pyramide

Das Bürogebäude der Monheimer Kulturwerke GmbH wurde 1987 für die Scarabaeus Gesundheitsservice GmbH erbaut, ein pharmazeutisches Unternehmen, das 2008 schließen musste. Beauftragt durch Günther Beisel, den damaligen Geschäftsführer der Firma, entwarf der Architekt Horst Schmitges ein spektakuläres Gebäude mit einem pyramidalen Körper und einem zum Himmel hin offenen Atrium. Wichtige Bereiche des Hauses wurden von Heinz Mack gestaltet, Mitbegründer der ZERO-Gruppe und bedeutende Figur der deutschen Avantgarde seit den späten 1950er Jahren. Mack realisierte eine große Skulptur im Atrium, Wandreliefs und -malereien sowie das gesamte Mobiliar im Raum des Geschäftsführers, welcher mehr als 300 qm Fläche umfasst und über einen eigenen Bachlauf verfügt. Die raffinierte postmoderne Architektur von Schmitges und die zum Gesamtkunstwerk gewordene Innengestaltung von Mack sprechen für sich.

Redaktion — Juliane Kuhn
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