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Secret Garden im WEYER51

Ausstellung von rund 30 Studierenden der KHM im Rahmen des Kolloqiums von Prof. Johannes Wohnseifer.

Ausstellungseröffnung, Freitag, 21. April 2023 (bis 1. Mai), 19 Uhr, Projektraum WEYER51
Weyerstraße 51, 50676 Köln
Mo-Fr: 17-19 Uhr, Sa/So: 15-20 Uhr, Finissage: 1. Mai, 19 Uhr
Eintritt frei

Secret Garden: Einen Garten finden, wo er nicht vermutet wurde. Auch: Eintauchen in etwas, das von außen nicht zu identifizieren ist. Drinnen warten: Buntstift-Bildchen und Windowcolor, zeremonielle Handlungen, Objekte, die als Werkzeuge zur Dechiffrierung von Geheimnissen dienen (könnten) und jede Menge zum ersten Mal seit Langem geöffnete innere Gärten, aus denen die Vögel piepen und die Schlangen zischen. Die Natur nimmt Überhand. Die Grenzen verschwimmen. Bis dann ganz tief im Dickicht etwas Unvorstellbares erscheint: Ölgemälde. Kommt herein.


Mit  Werken von Javkhlan Ariunbold, Blanca Barbat, Kenneth Bergfeld, Friedrich Boell, Manuel Boden, Gina Bojahr, Thilo Brämer, Saioa Fischer Abaigar, Alexandra Hennig, Kim Yong Hyeok, Julia Jesionek, Sayaka Kuramochi, Ella Kühn, Hojin Lee, Juho Lee, Tongtong Li, Mary Mikaelyan, Vanessa Monti, Kyuwon Moon, Nikolas Müller, Lia Sáile, Nathan Schönewolf, Tobias Schulenburg, Hyunii Seo, Seylee und Zoe Wrede.


Der Secret Garden wird in der Kölner Innenstadt aufgemacht. Secret Garden war dabei als Malerei-Ausstellung geplant, angeblich wäre es die erste in der über 30-jährigen Geschichte der Kölner KHM geworden, aber in der WhatsApp-Gruppe wurden die Regularien jetzt doch etwas gelockert. Eigentlich war ja sowieso klar, dass Malerei gesagt wird, damit sich dann alle kunstvoll und geschickt um diesen Begriff drumherum schlängeln und machen, was sie wollen. So oder so wird es Gemaltes zu sehen geben, sogar in Öl. Vielleicht auch Windowcolor, sicherlich auch ab und zu etwas, das am Computer gemacht wurde, aber nicht so viel wie sonst, versprochen.

Also: Secret Garden ist eine heterogene Gruppenausstellung von über 30 Kunstschaffenden rund um das Kolloquium von Prof. Johannes Wohnseifer an der KHM. Es wird üppig werden, cozy, es wird einen Kronleuchter und Stuck geben und Pflanzliches, es wird ein vom Vermieter mit zufälligen Dekoobjekten zugestelltes Schaufenster geben (Ärgernis, aber auch: Schutz, geheimnisvoll) und einen unvermutet schönen großen Garten dahinter. Es wird um Innerliches gehen und um Verstecke, darum, das Innen vorm Außen zu schützen oder andersherum. Es wird um träumerische Vibes gehen, Gemeinschaft und Rückzugsorte, Garten-Vibes halt, und ein bisschen Darkness ist auch mit dabei. Worum es nicht so sehr gehen soll, ist der Garten Eden, der ist irgendwie blöd, besser ist das irdische Paradies. Wobei, in der Umfrage darüber, wer was zeigt, hieß es, dass es vielleicht einen Altar geben wird, also: natürlich wartet im geheimen Garten auch spirituelle Erfrischung auf alle Besuchenden. Es darf direkt aus der Quelle getrunken werden.


Fun Fact 1: 
Die Ausstellung ist auch eine Anspielung auf den „geheimen“ Garten hinterm Wohnseifer-Atelier, der wohl aus Budget-Gründen nie fertig gestellt wurde, vielleicht aber gerade deswegen ein KHM-Kleinod ist, zumindest für die paar, die ihn kennen und dort ihre Zigaretten rauchen, ihre Telefonate führen. 


Fun Fact 2: 
Der Titel ist oder ist auch nicht eine Referenz auf ein wohl weit verbreitetes und mehrfach verfilmtes Kinderbuch. Manche der Teilnehmenden haben es gelesen, gesehen, fanden es schön, aber so richtig kann sich keiner mehr an den genauen Inhalt erinnern. 

Redaktion — Juliane Kuhn
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