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KHM auf der ART COLOGNE 2022

Abb. Ascan Delarber, Gemini, 2022, Leuchtkasten, 88 x 123 cm

Eine Ausstellung mit Werken von Rimma Arslanov, Ascan Delarber, Hanna Noh, Yve Oh, Franca Scholz, Myrto Vratsanou

Preview: 16. November 2022, 12–20 Uhr, ART COLOGNE

Wir freuen uns, dieses Jahr auf der ART COLOGNE erneut Arbeiten von Absolvent*innen der Kunsthochschule für Medien Köln zeigen zu können. Zu sehen sind Werke von Rimma Arslanov, Ascan Delarber, Hanna Noh, Yve Oh, Franca Scholz, Myrto Vratsanou. Die Kunsthochschule für Medien Köln ist seit 1997 mit einer Sonderschau auf der ART COLOGNE zu Gast.


Rimma Arslanov setzt in ihren interieurartigen Bildwelten Organisches und Künstliches in ein Spannungsfeld. Die Farbpalette ihrer Acrylmalereien umfasst verschiedene Hauttöne, die Fetischismus, Erotik, Schönheit und Verführung andeuten und diese mit der „zarten Brutalität“ von Verletzungen kontrastieren.

Ascan Delarber setzt sich mit Thematiken wie Trans-Sein, Verletzlichkeit, chronische Krankheit, Sexualität, Außenseiter*innendasein auseinander und spricht dabei eine Vielzahl von erfüllten und unerfüllten Verlangen direkt an. Darin liegt das Potential, Dinge, die unsere Gesellschaft als Dysfunktionalitäten verunglimpft, als mächtige Quellen der Freude und des Widerstands zu nutzen.

Der auf der ART COLOGNE gezeigte Experimentalfilm „An Uncontacted Tribe“ von Hanna Noh verbindet Tanz, 3D-Animation und Klang miteinander. Darin unternimmt die Künstlerin eine rituelle Reise zu bedrohten Tierarten, für die die entmilitarisierte Zone zwischen Süd- und Nordkorea zum „unerwarteten Paradies“ wird. Eine Schamanin wird vom Geist eines Rotkronenkranichs erfasst, der uns zu einem magischen Flug in die unerforschten Gebiete jenseits der physischen Grenzen einlädt.

Yve Ohs 3-Kanal-Videoinstallation „Crimson Sap Flowing Through My Veins“ beruht auf Erinnerungen an Möbelstücke ihres Elternhauses, die traditionellerweise aus Rosenholz gefertigt sind, einem gewissermaßen erfundenen Material, das kostbarer ist als Gold. Yve Oh erzählt von einem Traumerlebnis in einem thailändischen Regenwald unter Bäumen, die als Rosenholz gelten.

Franca Scholz beschäftigt sich in Videoarbeiten, Stoffobjekten, Installationen und Performances mit der Performativität von Sprache und der Verfasstheit von Körpern im digitalen Zeitalter. Scholz kombiniert, fragmentiert und fügt selbst verfasste Texte mit Zitaten feministischer Literatur neu zusammen, die sich als gesprochene und geschriebene Worte in ihren Objekten, Videoarbeiten und Performances wiederfinden. Seit 2015 arbeitet sie neben ihrer individuellen künstlerischen Praxis auch in Kollaborationen mit anderen Künstler*innen, Performer*innen und Tänzer*innen.

Die Mixed-Media-Installation „FREE IMMERSION notes“ von Myrto Vratsanou ist ein nichtlinear angelegtes „Tagebuch“, das in Form verschiedener Medien von Ortswechseln erzählt. Es geht darin um das Sammeln und Nichtloslassenkönnen, um Erinnerung, digitale und physische Anhäufungen sowie das „ozeanische Gefühl“. Auf der ART COLOGNE wird der gleichnamiger Experimentalfilm gezeigt, für den die Künstlerin bei ihrer Familie auf der griechischen Insel Symi Geschichten über die für die Region ehemals wirtschaftlich bedeutsame Schwammtaucherei sammelte.


Kölsch-Glas-Edition zur ART COLOGNE

Seit 2012 wird in Kooperation zwischen der ART COLOGNE, der Kölner Privatbrauerei Gaffel und der Kunsthochschule für Medien Köln jährlich die künstlerische Gestaltung einer Kölsch-Glas-Edition ausgeschrieben, die mit dem zylindrischen Glas als alltäglichem und mobilem Träger von Kunst umgeht und in limitierter Sonderauflage erscheint. Die Preisverleihung und Vorstellung der neuen Edition findet am Samstag, 19. November 2022, um 16 Uhr, in der Talks Lounge der Halle 11.3 der ART COLOGNE statt. Wir laden herzlich dazu ein.

Redaktion — Heike Ander
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