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KHM bei Stranger than Fiction 2022

Still aus "Picnic at Hanging Rock" von Naama Heiman

Das 24. Kölner Dokumentarfilmfest zeigt drei aktuelle Filme von Studierenden der KHM sowie den neuen Dokumentarfilm von Prof. Ulrike Franke. Nach den Vorführungen finden jeweils Gespräche mit den anwesenden Regisseur*innen statt.

28. Januar bis 6. Februar 2022
Filmhaus Köln, Maybachstr. 111, 50670 Köln
sowie in weiteren Kinos in NRW: Bochum, Duisburg, Essen, Düsseldorf, Mülheim, Dortmund und Brühl.

Das Kölner Dokumentarfilmfest "Stranger than fiction" präsentiert jährlich eine Auswahl von herausragenden internationalen Dokumentarfilmen sowie die wichtigsten Dokumentarfilme aus NRW des Vorjahres.

Die diesjährige Festivalausgabe zeigt den Abschlussfilm von Schahab Kermani an der KHM "Die Konferenz der Vögel" (2021, 85 Min.). Ebenfalls ins Programm eingeladen wurden zwei Arbeiten aus dem Studium: der erste lange Dokumentarfilm von Julius Dommer "La Cen" (2021, 77 Min.), der im Rahmen des Austauschprogramms der KHM mit der kubanischen Filmschule EICTV entstand, sowie der Essay von Naama Heiman "Picnic at Hanging Rock" (2021, 45 Min.), der seine Uraufführung bei der Duisburger Filmwoche 2021 feierte.


Das Festival eröffnet mit dem neuen Film von Ulrike Franke, Professorin für Dokumentarfilm an der KHM, und Michael Loeken "WE ARE ALL DETROIT". In ihrem neuesten Film beleuchten sie die Parallelen zwischen Bochum im Ruhrgebiet und Detroit im Rust Belt der USA. Beide Städte wurden von der Autoindustrie geprägt. Sowohl der Beginn als auch das Ende der Autoindustrie in Bochum wurden in Detroit besiegelt. Hier wie da sind die Menschen nach dem Ende des Industriezeitalters auf der Suche nach einer neuen Identität. (28.01., 20 Uhr, Filmhaus Köln).


Im Rahmen des Werkstattgesprächs "Gerd-Ruge-Stipendium" präsentiert das Festival außerdem den preisgekrönten Dokumentarfilm "Oeconomia" der KHM-Absolventin Carmen Losmann (3.2., 20 Uhr, Filmhaus Köln).

Filme von Studierenden der KHM
bei "Stranger than Fiction 2022":


„Die Konferenz der Vögel, 2021, 85 Min.

Ein Dokumentarfilm von Schahab Kermani

Dienstag, 1. Februar 2022, 20 Uhr, Filmhaus Köln

Die syrisch-katholische Gemeinschaft Al-Khalil ist bekannt für ihre Dialogarbeit und enge Beziehung zum Islam. Während des syrischen Bürgerkriegs wurden mehrere Mitglieder der Gemeinschaft von der Terrorgruppe ISIS entführt. Um der Verfolgung zu entgehen, fanden einige der Nonnen und Mönche ein neues Zuhause in der Stadt Sulaymaniyah im benachbarten Irak. Mit der Ausweitung des Konflikts nahmen sie viele geflüchtete Familien in ihrem Kloster auf. Als eines der verschiedenen, von der Gemeinde angebotenen Programme, findet ein Theater-Workshop statt. Die Teilnehmer entwickeln auf Basis des Buchs „Die Konferenz der Vögel“ des islamischen Mystikers Fariduddin Attar ein Theaterstück.​​​​​​​


„La Cen", 2021, 77 Min.

Ein Dokumentarfilm von Julius Dommer

Freitag, 4. Februar 2022, 20 Uhr, Filmhaus Köln

'La Cen' ist ein Porträt einer kleinen Stadt in Kuba, die einst errichtet wurde zum Bau des wohl größten Projektes in der Ära von Fidel Castro - "das Bauwerk das Jahrhunderts", der erste Atomreaktor in der Karibik. Vier Protagonisten geben einen Einblick in ihren Alltag in der "Nuklearstadt", zwischen den verstaubten Träumen des technischen Fortschritts und den Sehnsüchten der Gegenwart. Eine bitter-süße kubanische Geschichte.


„Picnic at Hanging Rock", 2021, 45 Min.

Ein Essay von Naama Heiman

Samstag, 5. Februar 2022, 18 Uhr, Filmhaus Köln

Mai 2020. Ich nehme die Kamera meines Mitbewohners, um einen Film über ihn zu drehen. Es soll ein großartiger Dokumentarfilm werden. Das einzige Problem: Ich habe Gefühle für ihn, die er nicht erwidert. Corona macht alles nur noch schlimmer. Es kommt zum landesweiten Lockdown, wir sind im Haus eingesperrt und er will nicht gefilmt werden. Eine Reise des Entliebens beginnt — zwischen Gegenwart und Erinnerungen, zwischen Köln und Tel Aviv. Wie weit ich auch gehe und so sehr ich es auch versuche, ich kann nicht aufhören, an ihn zu denken. 

Redaktion — Ute Dilger
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