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Philip Scheffner zum Professor für Dokumentarische Praxen/Dokumentarfilm an die KHM berufen

Copyright: Abdulwahed/pong

Ab 1. Oktober lehrt der Filmemacher und Künstler als Professor in der Fächergruppe Film/Fernsehen der Kunsthochschule für Medien Köln.

Ab 1. Oktober 2021

Ab dem Wintersemester 2021 wird Philip Scheffner Dokumentarische Praxen – Erzähl-/Mischformen (Dokumentarfilm) an der Kunsthochschule für Medien Köln unterrichten.

Philip Scheffner (* 1966) arbeitet an Projekten zwischen Dokumentarfilm, Essay und Videokunst. Er war Mitglied mehrerer Künstler*innen- und Produzent*innen-Kollektive und gründete 2001 zusammen mit Merle Kröger die Produktionsplattform "pong" in Berlin. (pong-berlin.de) Seine seit 2007 entstandenen filmischen Arbeiten wurden auf zahlreichen nationalen und internationalen Festivals ausgezeichnet und im Kino, TV und in Ausstellungen gezeigt.

Filme seit 2007 (Auswahl):

EUROPE, 2021
in Postproduktion

HAVARIE, 2016, 93 Min.
Premiere: Berlinale Forum, 2016
Preis der deutschen Filmkritik 2017

ARTE Dokumentarfilmpreis, Duisburger Filmwoche 2016

Best Int. Feature Film, L'Alternativa Barcelona 2016

Best Editing in an International Feature", RIDM - International Doc. Festival Montréal

Special Mention – Prix Georges de Beauregard International, FID Marseille 2016


AND-EK GHES..., 2016, 84 Min.
Premiere: Berlinale Forum, 2016

Nominierung Preis der deutschen Filmkritik 2017 in den Kategorien "Bester Dokumentarfilm“ und "Beste Kamera"

Nominierung Grimme Preis 2017


REVISION, 2012, 106 Min.
Premiere: Berlinale Forum, 2012

Nominierung Preis der deutschen Filmkritik 2013

Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis 2013

Bild-Kunst Schnittpreis 2013

Award of Excellence 2013, Yamagata Film Festival

Fritz-Gerlich-Filmpreis 2012, Film Fest München

Hauptpreis Dokumentarfilm 2012, GoEast Film Festival

DER TAG DES SPATZEN, 2010, 100 Min.
Premiere: Berlinale Forum, 2010

Deutscher Dokumentarfilmpreis 2011, Preis der Stadt Ludwigsburg
Klaus Wildenhahn-Preis 2010
, Dokfilmwoche Hamburg


THE HALFMOON FILES, 2007, 87 Min.
Premiere: Berlinale Forum, 2007

Dokumentarfilmpreis des Goethe Instituts und Förderpreis der Stadt Duisburg 2007, Duisburger Filmwoche

Bester Dokumentarfilm 2007
, International Independent Filmfestival Mar del Plata, Argentinien

Prix des Mediathèques 2007, FID Marseille, Frankreich

Award for best documentation and research work 2008, Memorimage Film Festival Reus, Spanien

Im Wintersemester wird Philip Scheffner folgende Seminare anbieten:

Dokumentarische Miniaturen I (mit Solveig Klaßen) Grundlagenseminar Dokumentarfilm, mittwochs, 10 bis 13 Uhr
„Meine größte Entdeckung war zu verstehen, dass ich nichts tun muss: Alles, was ich tun muss, ist zuzulassen, dass die Dinge passieren können […] ihnen nicht im Weg stehen.“ Jonas Mekas
“Es gibt keinen Dokumentarfilm.“  Trinh T. Minh-ha
Das über 3 Semester laufende Seminar vereint Analyse und Diskussion von Filmen mit ersten Miniaturen zur eigenen dokumentarischen Praxis. Erprobt wird die Suche nach geeigneten Stoffen, Recherche und Vororterkundung, Umgang mit Kamera und Mikrophon, Teambildung, Verhalten gegenüber Protagonist*innen.

Projekt- und Diplomkolloquium
Dokumentarische Praxen/Dokumentarfilm
Fachseminar Hauptstudium und weiterqualifizierendes Studium, donnerstags, 10 bis 13 Uhr

Dokumentarische (Film-)Praxis ist Teil und Ergebnis eines kollektiven Prozesses. Damit dieser Prozess produktiv werden kann, bedarf es eines Raums, in dem Menschen sich treffen und austauschen können. Ein Raum, der nicht auf Selbstdarstellung und Ego beruht. Ein Raum der Diskussion, des Sprechens und Zuhörens. Ein Raum des Kreisens um Ideen, Beobachtungen, Themen und Geschichten. Ein Raum der konstruktiven, solidarischen Kritik und gegenseitigen Unterstützung. Das Projekt- und Diplomkolloquium "Dokumentarische Praxen/Dokumentarfilm" versucht einen solchen Raum zu etablieren. Voraussetzung ist die Bereitschaft aller Beteiligten eigene Projekte und Ideen in unterschiedlichen Stadien des Entstehens vorzustellen und in der Gruppe zu diskutieren.

Kompaktseminar „Blind Date“
Ein zweitägiger Workshop von Merle Kröger und Philip Scheffner, 5. und 6. Februar 2022

In fast jedem Film tauchen Menschen auf, die vorher von anderen Menschen gefilmt wurden. Im Dokumentarfilm werden die Menschen vor der Kamera von denen hinter der Kamera häufig „Protagonist*innen“ genannt. Was besteht für ein Verhältnis zwischen Filmemacher*in und Protagonist*in? Wie begegnen sich diese beiden Positionen? Wie verläuft der erste Kontakt? Wer verhält sich wie? Wer ist an wem oder was interessiert? Welche Erwartungen entstehen? Wer hat einen Vorteil? Und was passiert dann? Protagonist*innen werden zu Figuren in einem Film und betreten unerforschtes Gebiet: Ausgehend von einer experimentellen Versuchsanordnung aus Begegnung, Recherche und der Arbeit mit Textfragmenten baut sich der Workshop mittels diverser Schreib-Übungen im besten Fall bis zum Verfassen einer Drehbuchszene auf.

Redaktion — Ute Dilger

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