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"Schafe, Schiffe, Sommerhitze"

Still aus „CTG KEEPS COOL“ von Daniel Burkhardt

Auf den Poller Rheinwiesen präsentiert "Mobile Urban Cinema" ausgewählte Kurzfilme von KHM-Studierenden unter freiem Himmel im Atelier Mobilé. Im Anschluss an die Vorführung führt Kurator Amin Farzanefar das Publikumsgespräch mit den Regisseur*innen und Teams.

Mittwoch, 8. September 2021, 19:30 Uhr
atelier mobile open-air | Poller Rheinwiesen
Alfred-Schütte-Allee 165 | 51105 Köln-Poll
Eintritt frei

"Mobile Urban Cinema“ (8.09.–5.10.) präsentiert Filme draußen und an ungewöhnlichen Orten in Köln und setzt auf das kurze Format und den Austausch mit den Filmemacher*innen und Mitwirkenden. Auftakt der Reihe bildet am 8. September ein Filmprogramm im Atelier Mobilé. Diese neue Location, zwischen Südbrücke und Rodenkirchener Brücke direkt an den Poller Rheinwiesen gelegen, ist Spielstätte für Theater, Performance, Konzerte, Kunst und mehr. Die Lage direkt am Strom gab den stimmungsmäßigen Rahmen für die Auswahl der Filme aus dem Archiv der KHM durch Kurator Amin Farzanefar.

Das Filmprogramm "Schafe, Schiffe, Sommerhitze und Köln als Heimathafen" zeigt Spiel- und Dokumentarfilme, Videokunst und Social Spots von Studierenden der Kunsthochschule für Medien Köln. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein kurzes Publikumsgespräch mit den anwesenden Filmemacher*innen statt.

Das Programm: "Schafe, Schiffe, Sommerhitze und Köln als Heimathafen"

„Stadt Land Schaf“ von Elke Brugger, Dokumentarische Miniatur, 2013, 11 Min., mehr

Herr Schneider leitet ein Team aus mehreren hundert Mitarbeitern, er ist täglich unterwegs und hat reichlich zu tun - ganz normal für einen Mann aus der Großstadt. Aber etwas unterscheidet ihn von vielen anderen Metropolenbewohnern: Sein Team hat flauschiges Fell, an seinem Arbeitsplatz kann es schon mal regnen und reich macht ihn sein Einsatz nicht. In „Stadt Land Schaf“ begleiten wir einen Großstadtschäfer und seine Herde auf dem Weg durch die urbanen Welten Kölns.

„CTG KEEPS COOL“ von Daniel Burkhardt, Experimentalfilm, 2006, 2 Min., mehr
Das Ausgangsmaterial zeigt einen Cargofrachter, der sich vor dem Hintergrund einer Wohnblocksiedlung langsam den Rhein hinaufbewegt. Das Videobild ist in 180 vertikale Fragmente zerschnitten und in neuer räumlicher Anordnung wieder zusammengefügt. Der figurative Bildeindruck ist atomisiert. Mit dem Auftauchen des Containerschiffes, beginnt sich die zeitliche Struktur des zersplitterten Bildfeldes zu verändern.


„Mansa“ („Zahm“) von Mariana Bártolo, Spielfilm, 2021, 22 Min., mehr

Portugal, Sommer 2000: Die elfjährige Maria João lebt in einem konservativen Vorort und sieht sich starken Einwirkungen durch ihre Erziehung ausgesetzt. An der Schwelle zur Pubertät bemerkt das Mädchen, wie sich ihre Wahrnehmung der Wirklichkeit und das Verhältnis zu ihrer Familie und ihrer besten Freundin Ana verändert. Eine bisher nicht gekannte Sinnlichkeit keimt in ihr auf und weckt neue körperliche Empfindungen und Zuneigungen.


„Berzah“ von Deren Ercenk, Spielfilm, 2020, 26 Min., mehr
Ein Stromausfall in einem All-inclusive-Hotel; ein Wiedersehen am Rande einer Steppe; und ein an Sisyphos anmutender Kraftakt in den Strassen von Izmir. In drei Kurzgeschichten erzählt der Film von Zuständen der inneren wie äußeren Überhitzung, Scham und der Mühsal im Alltag einer tief gespaltenen Gesellschaft an der Türkischen Ägäis.

„Vertreibung ist doch nicht witzig“ von Christoph Stec, Social Spot, 2020, 1 Min., mehr

Ein Social Spot zum Thema Flucht und Vertreibung. 68 Millionen Menschen sind davon weltweit betroffen. Nur wenige bei uns in Deutschland können sich vorstellen, was dieser Akt der Vertreibung aus der eigenen Heimat für die Überlebenden bedeutet. Entwurzelung, Entfremdung, die Vernichtung der eigenen Geschichte und Kultur. Durch die Absurdität der filmischen Bilder sollen dieser gewaltsame Akt und unser Wegschauen spürbar gemacht werden.

„Euphrat“ von Jelena Ilic, Social Spot, 2020, 4 Min., mehr

Ein Fluss voller Erinnerungen - eine Reise vom Euphrat zum Rhein. „Euphrat“ ist ein poetischer Zeugenbericht von Jabbar Abdullah, der an ein unversehrtes Syrien erinnert. 2011 erlebt er den Ausbruch des Krieges und flieht bis ihn ein Fluss zu seinem neuen Zuhause führt.

„Ewig Gast“ von Maximilian Karakatsanis, Dokumentarfilm, 2021, 9 Min., mehr

Mein Großvater war einer der allerersten Arbeitsmigranten des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Griechenland. Ein kurzer poetischer Dokumentarfilm über Sehnsucht, Familie und das Dasein als sogenannter Gastarbeiter.



Der Eintritt ist frei (3G-Regel)

Zugangsregelung:

Vorlage eines Corona-Schnelltests (max. 48 Stunden) bzw. Nachweis über die vollständige Impfung oder ärztliche Bescheinigung bei Genesenen. 


Anfahrt:
KVB Linie 7, Haltestelle Salmstraße
Bus 159, Haltestelle Alfred Schütte Allee

Es gibt vor Ort nur Fahrradparkplätze!

Redaktion — Ute Dilger

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