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Practices of Approximation in der Temporary Gallery

Eine Kooperation von Aneta Rostkowska (Direktorin, Temporary Gallery), Mathias Antlfinger, Nieves de la Fuente Gutiérrez, Thomas Hawranke, Ute Hörner (Atelier Transmedialer Raum, KHM), Verena Friedrich und Karin Lingnau (exMedia Lab und experimentelle Informatik, KHM).

Ausstellungseröffnung, 13. Juli 2019, 19 Uhr, bis 28. Juli
Temporary Gallery, Zentrum für zeitgenössische Kunst
Mauritiuswall 35, 50676 Köln
Eintritt: 2,50 Euro (13.+14. Juli, Eintritt frei)

Die gemeinsame Ausstellung von Studierenden, mit der KHM verbundenen Künstler*innen und Lehrenden versammelt Arbeiten, welche die gesellschaftliche Konstruiertheit der Beziehungen zwischen den Spezies reflektieren und dabei den Versuch unternehmen, Perspektiven nicht-menschlicher Akteur*innen (wie z.B. Tiere oder Pflanzen) einzubeziehen. Einige von ihnen beinhalten eine dezidierte Aufmerksamkeit, genaue Beobachtung und Untersuchung, andere können als Praktiken der Fürsorge bezeichnet werden, wieder andere versuchen, die Perspektive nicht-menschlicher Subjekte anzunehmen. Gemeinsam ist ihnen die Überzeugung, dass, auch wenn es nicht möglich ist, einen grundlegend nicht-menschlichen Standpunkt einzunehmen, sich eine Annäherung dennoch lohnt, da wir in Zeiten der ökologischen Krise die privilegierte Position des menschlichen Subjekts unterlaufen müssen, um möglichst nah bei den „Kreaturen“ zu sein.


Ein wichtiger Aspekt vieler Praktiken in dieser Ausstellung ist, dass sie Gewohnheitspraktiken sind – ihre Autor*innen haben neue Gewohnheiten entwickelt oder fordern die Betrachter auf, solche zu praktizieren. Eine Gewohnheit, die in erster Linie als eine Praxis des Körpers verstanden wird, etwas, das sie tun und das einen materiellen Charakter (wie die Pflege einer Pflanze) im Gegensatz zu Denkschemata hat. Diese Gewohnheiten haben die Fähigkeit, unseren Geist zu beeinflussen und auf diese Weise unsere allgemeine Einstellung zur Welt zu verändern.

Die Präsentation folgt der Ausstellung „Heart of an old crocodile exploding over a small town“ in der Temporary Gallery und ist inhaltlich mit ihr verbunden. In beiden Ausstellungen wird unser Verhältnis zur Natur und eine mögliche Bildung von Gemeinschaften untersucht. Die Ausstellungsgestaltung wurde nur teilweise demontiert, um den thematischen Zusammenhang zwischen den beiden Shows zu verdeutlichen.

Künstler*innen:

Sophia Bauer, Pascal Marcel Dreier, Nieves de la Fuente, Verena Friedrich, Thomas Hawranke, Hörner/Antlfinger, Jiha Jeon, Christelle Jornod, Karin Lingnau, Katharina Mönkemöller, Hanna Noh, Erik Sandelin, Sebastian Thewes, Myrto Vratsanou


Programm:

14. Juli, ab 16 Uhr – ca. 22 Uhr 

Performance- und Filmprogramm mit Sina Seifee, Sin Kabeza Productions, Neozoon, Jessica Rinland, Justyna Górowska, Leszek Golec i Tatiana Czekalska, Kroot Juurak und Alex Bailey und anderen.

Mit Essen und Getränke

18. Juli, 19 Uhr

Lektüreseminar


Temporary Gallery

Zentrum für zeitgenössische Kunst

Mauritiuswall 35

D 50676 Köln

T +49 221 302 344 66

info@temporarygallery.org

www.temporarygallery.org

Do-So 12-19

Eintritt 2,50 Euro, für Mitglieder und während des KHM Rundgangs (13.+14. Juli) frei

Redaktion — Juliane Kuhn
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