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Animation in der Kunst: Vortrag von Lourdes Villagómez  (Mexiko)

KHM
Martha Colburn
Die mexikanische Künstlerin und Animationsfilmemacherin Lourdes Villagómez Oviedo präsentiert aktuelle Tendenzen der Animation in der zeitgenössischen Kunst. Auf Einladung von Prof. Isabel Herguera, Vertretungsprofessorin im Bereich der künstlerischen Animation an der KHM.
Donnerstag, 1. Juni 2017, 19 Uhr
Aula der KHM
Filzengraben 2, 50676 Köln
Moderation: Prof. Isabel Herguera
Die mexikanische Künstlerin und Filmemacherin Lourdes Villagómez Oviedo präsentiert aktuelle Tendenzen der Animation in der zeitgenössischen Kunst. In ihrem Vortrag „Framing the Frame“ stellt sie Animation im Film und in der Bildenden Kunst vor, die in Museen und Galerien weltweit gezeigt werden. Sie stellt anhand von Beispielen die Arbeit von Künstlern wie William Kentridge, Francis Alys, Julian Opie, Erdal Inci, Juan Zamora, Natalie Djurberg, Martha Colburn und Robin Rhode vor.

Lourdes Villagómez Oviedo ist eine mexikanische Regisseurin und unabhängige Produzentin experimenteller Animationsfilme. Sie studierte Kommunikationsdesign an der UAM-X in Mexiko Stadt und Animation an der Kunsthochschule CalArts in Los Angeles mit einem Fulbright-Stipendium. Ihre Arbeiten wurden auf internationalen Festivals, in Museen und Galerien gezeigt und von der Rockefeller und Mac Arthur Stiftung, der mexikanischen Kunst- und Kulturstiftung FONCA und dem mexikanischen Filminstitut gefördert. Ihre Produktionen gemeinsam mit Francis Alys wurden auf den Biennalen in Venedig und Sydney gezeigt und in der Tate Gallery und dem MoMA in New York ausgestellt. Als Kuratorin war sie für Filmfestivals und Museen tätig wie dem Reina Sofía Museum in Madrid. Als Dozentin für Animation war sie an der Universität Complutense in Madrid und am Instituto Europeo di Design in Madrid, am Centro de Cultura Contemporánea in Barcelona und noch vor kurzem am Salt Galata Cultural Center in Istanbul tätig. Zur Zeit lebt und arbeitet sie in Madrid.

Das Animationsstudio der KHM wird von Prof. Isabel Herguera, Prof. Zil Lilas (3D-Animation) und der künstlerisch-wissenschftlichen Mitarbeiterin Stephanie Beaugrand geleitet. Die hier entstandenen, oft interdisziplinären Arbeiten der Studierenden feierten immer wieder internationale Erfolge, wie im letzten Jahr der Abschlussfilm von Ahmad Saleh „Ayny“ (2016, 11 Min.), der mit dem Studentenoscar in Gold für den besten ausländischen Animationsfilm ausgezeichnet wurde.

Isabel Herguera (geboren in San Sebastian) studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und am California Institute of the Arts (CalArts). Nach ihrem Studium arbeitete sie für verschiedene Animationsstudios in Los Angeles und kehrte 2003 nach Spanien zurück und übernahm die Leitung des Internationalen Animationsfilmfestival "Animac" in Lleida und des Laboratory of Moving Image (LIM) in Arteleku.
Ihre Filme "La Gallina Ciega" (2005), "Ámár" (2010), "Bajo la Almohada" (2012), "Amore d’inverno" (2015) und "Kutxa Beltza" (2016) haben über 50 internationale Auszeichnungen erhalten.

Seit 2005 lehrt regelmäßig am National Institute of Design (NID) in Ahmedabad (Indien) und an der Central Academy of Fine Arts (CAFA) in Peking (CAFA). Seit 2016 ist sie Vertretungsprofessorin für Künstlerische Animation an der KHM.

Am 29. Juni 2017, 19 Uhr, ist die rumänische Filmemacherin Anca Damian zu Gast an der KHM. Sie präsentiert ihren dokumentarischen Animationsfilm „The Magic Mountain“ und wird einen Workshop für Studierende der KHM leiten (30. Juni). Weitere Informationen hier

Redaktion — Ute Dilger
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