«Ein im fleischfarbenen Schaumstoff versinkender Screen zeigt verschiedene Erfahrungen von Materialien. Found-Footage und 3D-Animationen werden vermischt. Es soll ein haptisches Verständnis ohne die Berührung des jeweiligen Materials entstehen. Durch die Berührung der Protagonisten kann der Rezipient die Beschaffenheit des Materials verstehen. Das hier simulierte Material wird erst in der immersiven Erfahrung durch den Avatar für den Betrachter greifbar und real. Es entsteht eine Idee von Material zwischen den Medien. Der zweite Screen zeigt verschiedene Szenen aus Menschenansammlungen, die oft im Bezug mit Gewalt stehen. Durch den Arm entsteht die Illusion, als würde man diese Ereignisse gerade selbst filmen. Der Fokus liegt auf dem Smartphone, das gefilmte ist unscharf im Hintergrund. Zwischen Wahrnehmenden und dem Ereignis steht ein Gerät, das Empfindungen und Teilhabe reduziert. Die Arbeiten positionieren sich zwischen überfüllter, digitaler Reizüberflutung und medialer Abstumpfung.» (Hermann Nöring, Katalog des European Media Arts Festival 2017)
Mitarbeit:
Idee und Realisation: Finn Wagner
Betreuung:
Prof. Johannes Wohnseifer, Prof. Mischa Kuball, Axel Autschbach, Bernd Voss, Claudia Trekel
Autor/innen:
Finn Wagner
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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