Die Arbeit geht von der Idee der Verwirrung (Syntax error, Synesis) beim Sprechen und Schreiben aus. Bevor man etwas spricht oder schreibt, existiert die Sprache im menschlichen Kopf zunächst nur fragmentarisch (nicht linear), erst danach wird richtig gesprochen oder geschrieben (linear). Wie bei Kaspar Hauser von Peter Handke, “Warum fliegen hier schwarze Insekten?” (Sprachlicher Kreislaufzustand). Ich programmierte, dass jedes einzelne von insgesamt 600 Wörtern oder zerstückelten Sätzen in einem zeitlichen Abstand von 10 msec. vom Computer in die Rahmen der 463 Message-Boxen, welche kreuzförmig angeordnet sind, geschrieben werden und über Lautsprecher durch Sprachsimulation hörbar sind. Der Vorgang geschieht endlos und in Echtzeit. Aufgrund der begrenzten Leistungsfähigkeit des Computers ist diese Aufgabe technisch unmöglich auszuführen. Was man schließlich sieht, ist nichts anderes als die Fehler des Computers, welcher durch die Überforderung selber verwirrt ist (Zufall, Notwendigkeit). Es geht mir um die Visualisierung von Metatext und Metasprache sprachlicher Prozesse.
Betreuung:
Prof. Dr. Siegfried Zielinski
Autor/innen:
Yun-Chul Kim
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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