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Das Gebaute und das Ungebaute: Zufall als Methode

KHM

Antrittsvorlesung von Prof. Monika Rinck, die seit Sommersemester 2023 Literarisches Schreiben an der KHM lehrt. Moderation: Prof. Kathrin Röggla.

Donnerstag, 25. Januar 2024, 19 Uhr, Aula
Filzengraben 2
50676 Köln
Eintritt frei
Das nehmen, was da ist. Den Rest heranholen. Alles kann Material sein, jeder und jede Proband. Der Vorgang vollzieht sich vollkommen frei, er vollzieht sich zwingend, regelhaft, kontingent, gesteuert, ungesteuert - in dieser oder jener Sprache. Die poetische Sprache gehorcht einer strengen Form und erfreut sich zugleich an der unordentlichen Ordnung, die dabei entsteht. Doch wie lässt sich das unterrichten? Wie geht man dabei gemeinsam vor? Ein kurzer Vortrag über die Evidenz, Kohärenz und Plausibilität poetischer Sprache und die geplanten beschleunigten Straßenprojekte in NRW. Im Anschluss spricht Monika Rinck mit ihrer Kollegin Prof. Kathrin Röggla. 

Monika Rinck  lebt in Berlin Moabit und seit Jüngstem auch in Köln. Sie studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Religionswissenschaft und Germanistik an der Ruhr Universität Bochum, an der FU Berlin und an der Yale-University New Haven.


Seit 1998 diverse Veröffentlichungen in vielen Verlagen, wie zum Beispiel NEUES VON DER PHASENFRONT im b_books Verlag im Jahr 1998, oder BEGRIFFSSTUDIO 1996-2001 in der edition sutstein. Im Frühjahr 2012 erschien der Lyrikband HONIGPROTOKOLLE bei kookbooks, für den sie den Huchel-Preis erhielt. Im Frühjahr 2015 folgte: RISIKO & IDIOTIE, Streitschriften, kookbooks. Im Jahr 2019: ALLE TÜREN, Gedichte, im selben Verlag. Außerdem das Lesebuch CHAMPAGNER FÜR DIE PFERDE im S. Fischer Verlag, sowie die Poetikvorlesungen WIRKSAME FIKTIONEN im Wallstein Verlag und HEIDA HEIDA HO – in der Reihe Zwiesprachen im Wunderhorn Verlag. 2023 folgt BEGRIFFSSTUDIO 1-4.999 in der Reihe Volte Expanded bei Spector Books.


Ihre jüngsten Übersetzungen umfassen Gedichte von István Kemény, Ich übergebe das Zeitalter, übersetzt gemeinsam mit Orsolya Kalász, und Steine aus dem Himmel von Tomaž Šalamun, gemeinsam mit Liza Linde und Matthias Göritz.


2015 erhielt Monika Rinck den Kleist-Preis, 2017 den Ernst-Jandl-Preis, 2019 den Roswitha-Preis, 2021 Berliner Literaturpreis und den Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung (zusammen mit Orsolya Kalász) und im Jahr 2022 den Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg. Sie ist Mitglied im P.E.N.-Club, der Lyrikknappschaft Schöneberg, der Akademie der Künste Berlin und der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Redaktion — Juliane Kuhn
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