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HEIMSPIEL zeigt: "Vergiss Meyn nicht"

KHM
Still aus "Vergiss Meyn nicht", (c) MID

Zum Auftakt des Sommersemesters zeigt die Filmreihe mit Debütfilmen von Absolvent*innen der KHM den Kinofilm über Steffen Meyn, der am 19. September 2018 im Hambacher Wald tödlich verunglückte.
Der Film von Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff wurde aktuell für den Deutschen Filmpreis 2024 in der Kategorie "Bester Dokumentarfilm" nominiert.

Mittwoch, 10. April 2024, 19 Uhr
Aula der Kunsthochschule für Medien Köln
Filzengraben 2, 50676 Köln | Eintritt frei
Moderation: Prof. Philip Scheffner

Die Filmreihe HEIMSPIEL mit Debütfilmen von Absolvent*innen der Kunsthochschule für Medien Köln zeigt den Film über Steffen Meyn, der am 19. September 2018 im Hambacher Wald tödlich verunglückte. Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff, Kommiliton*innen des KHM-Studenten, haben den Film basierend auf dem von Steffen Meyn gedrehten 360°-Filmmaterial gemeinsam mit der Kölner Produktionsfirma „Made in Germany“ realisiert. Der Dokumentarfilm feierte seine Uraufführung bei der Berlinale 2023 und startete im September bundesweit in den Kinos.
Am 19. März 2024 verkündete die Kulturstaatsministerin Claudia Roth, dass der Film für den Deutschen Filmpreis 2024 in der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ nominiert wurde. Die Verleihung der Goldenen Lolas findet am 3. Mai in Berlin statt.

 „Vergiss Meyn nicht“ kombiniert das von Steffen Meyn mit einer Helmkamera gedrehte Material mit Interviews mit Umweltschützer*innen und fragt, wie weit Aktivismus gehen muss. Die KHM-Absolvent*innen Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl und Jens Mühlhoff schreiben über ihren Film: „Hautnah folgen wir Steffen über eine 360°-Kamera und lernen durch seine offene und herzliche Beharrlichkeit Aktivist*innen kennen, die bereit sind ihren Körper und ihr Leben der massiven Naturzerstörung entgegenzustellen. Steffen ist begeistert von dem utopischen Miteinander, aber ringt auch um eine Haltung zur Radikalität der Besetzung. Als 2018 der Polizeieinsatz beginnt, hat Steffen seine Aufgabe mit der Kamera zwischen den Fronten gefunden. Für die Kompromisslosigkeit, mit der er dieser nachgeht, muss er schlussendlich mit dem Leben bezahlen. Das außergewöhnliche Material von Steffen und retrospektive Interviews mit den Aktivist*innen, die ihn über die letzten zwei Jahre seines Lebens begleitet haben, geben persönliche Einblicke und werfen gleichzeitig die Widersprüche eines aktivistischen Lebens auf: politische Wirksamkeit und Selbstaufopferung, Polizeiwillkür und Militanz, Utopie und schmerzhafte Realität.“


"Vergiss Meyn Nicht" von Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl, Jens Mühlhoff
Dokumentarfilm, 2023, 100 Min.
Regie und Buch: Fabiana Fragale, Kilian Kuhlendahl, Jens Mühlhoff
Montage: Ulf Albert (bfs)
Bildgestaltung: Carina Neubohn, Steffen Meyn
Ton: Kilian Kuhlendahl
Musik: Antonio de Luca & Caroline Kox
Produktionsleitung: Eva Laass
Produzent*innen: Melanie Andernach, Knut Losen
Förderung: Film- und Medienstiftung NRW, BKM
Beauftragte für Kultur und Medien der Bundesregierung,
MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein
Unterstützung: German Films, Studio Musolff
und Ludwig Kameraverleih
Produktion: MADE IN GERMANY Filmproduktion
Weltvertrieb: New Docs | Kinoverleih: W-Film, Köln


Redaktion — Ute Dilger
Trailer "Vergiss Meyn Nicht"
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