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[ ] ground zero @#FIfFKon23 – kollektive Performance Lecture & Kunstausstellung

10 Studierende, Absolvent*innen und Mitarbeiter*innen präsentatieren ästhetischen Ansätze zur Cyber-Friedensarbeit in der Jugendherberge Ostkreuz, Berlin.

Samstag, 4. November 2023, 10–21 Uhr, Raum Ostkreuz
Marktstrasse 9 - 12, 10317 Berlin

Das Labor [ ] ground zero der Experimentellen Informatik an der KHM ist unterwegs in Berlin: Im Rahmen der #FIfFKon23 nähern sich die 10 Künstler*innen diesen Fragestellungen ästhetisch. Mit Bidisha Das, cnrd, Christian Heck, Naoto Hieda, Anton Linus Jehle, Leon-Etienne Kühr, Ting-Chun Liu, Benita Martis, Pedro, Lisa Reutelsterz, Kjell Wistoff und ihren künstlerischen Arbeiten: cctv.glitches.me, #submerged.www, Informationskrieg, [John and Mary], Euclidean Sensemaking, Speech Bubbles and Bespoke Chatter, Embedded Politics, Imaginary Landscape und micromobility revolution.

Sie erforschen ästhetisch sozio-technische Handlungsräume und versuchen mögliche Wege für die Zivilgesellschaft zu ebnen. Wege, um über die gesellschaftlichen und kulturellen Konsequenzen dieser technischen, meist kognitiven Systeme öffentlich zu debattieren. Die Künstler*innen zeigen technologisch bedingte Verzerrungen, Vorurteile, bis hin zu militärischen Mindsets auf und die Notwendigkeit sich öffentliche mediale-, Stadt- und Lebensräume zurückzuerobern.


Die Ausstellung "cyber peace works" sowie auch die kollektive Lecture Performance "aesthetical approaces to cyber peace work" finden im Rahmen der diesjährigen FIfF-Konferenz des Forums Informatiker*innen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e. V. statt.


Konferenzprogramm: https://fahrplan.2023.fiffkon.de/fiffkon23/schedule/#

Anmeldung: https://2023.fiffkon.de/#fh5co-anmeldung

Veranstalter: Forum Informatiker*innen für Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e. V.


[ ] ground zero ist die Forschungsplattform der Experimentellen Informatik an der KHM. Der Terminus "ground zero", der seinen Ursprung in der militärischen Sprache hat, verortet ein bekanntes Problem der Informatik, das "Symbol grounding problem" innerhalb der KHM in eine Zone, in der sich (in Anlehung an die Düsseldorfer Künstlergruppe ZERO) ein alter Zustand in einen unbekannten neuen verwandelt.
Ausgangspunkt der Forschung in [ ] ground zero ist die Überzeugung, dass die Menschheit zwar zunehmend von Technologie und ihrem reibungslosen Funktionieren abhängig ist, sie aber gleichzeitig „geistig nicht unter Kontrolle“ hat. Ein anderes Verständnis, neue experimentell-ästhetische Ansätze und nicht zuletzt neue Sprachspiele sind notwendig, u.a. um den unzureichenden Dualismus von Technikeuphorie und Kulturpessimismus aufzulösen, der immer noch den Diskurs dominiert.

How to explain something whose main component is code? The symbol grounding. Something that cannot be shown, because it is rather a way of thinking. A thinking about abstract signs and symbolic representations. Equal to an access to reality that is not bound to a specific place or a thing that you can't grab to be able to look at it from different perspectives. Something that takes place on the web. Under the surface of society. Something that is in our ideas as well as in the machines.


10 postgraduate students and alumni of the laboratory [ ] ground zero of Experimental Informatics at the Academy of Media Arts Cologne (KHM) approach these questions aesthetically. With the artistic works cctv.glitches.me, #submerged.www, Informationskrieg, [John and Mary], Euclidean Sensemaking, Speech Bubbles and Bespoke Chatter, Embedded Politics, Imaginary Landscape and micromobility revolution

they aesthetically explore these socio-technical spaces of action and try to pave possible ways for civil society. Ways to publicly debate the social and cultural consequences of these technical, mostly cognitive systems. The artists show technologically conditioned biases, prejudices, up to military mindsets and the necessity to reclaim public medial, urban and living spaces.

Redaktion — Juliane Kuhn
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