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HEIMSPIEL zeigt: ECHO

KHM
Copyright: GRANDFILM

Die Filmreihe präsentiert den ersten langen Spielfilm der KHM-Absolventin Mareike Wegener. Im Anschluss an die Filmpräsentation führt Alejandro Bachmann, Vertretungsprofessor für Filmgeschichte an der KHM, das Gespräch mit der Regisseurin und dem Komponisten Thom Kubli, der ebenfalls an der KHM studiert hat.

Mittwoch, 7. Juni 2023, 19 Uhr
Aula der Kunsthochschule für Medien Köln
Filzengraben 2, 50676 Köln | Eintritt frei
Moderation: Alejandro Bachmann, Vertretungsprofessor für Filmgeschichte

Zum Abschluss der Filmreihe im Sommersemester präsentiert HEIMSPIEL den ersten abendfüllenden Spielfilm der KHM-Absolventin Mareike Wegener. „ECHO“ wurde im vergangenen Jahr bei der Berlinale in der Sektion „Perspektive Deutsches Kino“ uraufgeführt und startete im November in den deutschen Kinos. Schuld und Trauma als Auslöser persönlicher und gesellschaftlicher Echos bilden den Ausgangspunkt für den ersten Spielfilm von Mareike Wegener, die bislang mit künstlerischen Dokumentarfilmen in Erscheinung trat. 

Ihr Studium an der KHM hatte die Regisseurin 2008 mit dem Essayfilm über den Fluxus-Künstler Al Hansen „The Matchstick Traveller" (52 Min.) abgeschlossen. Ihr dokumentarischer Debütfilm „Mark Lombardi – Kunst und Konspiration“ (79 Min.) kam 2012 in die deutschen Kinos. In Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Hannes Lang entstanden die Dokumentarfilme „PEAK“ (2011), „I WANT TO SEE THE MANAGER“ (2014) und „RIAFN“ (2019), an denen sie als Produzentin und (Co-)Autorin beteiligt war. „ECHO" wurde von Petrolio Film GmbH in Koproduktion mit dem WDR hergestellt und 2021 in der Normandie und in Köln und Umgebung gedreht. Den Soundtrack zum Film komponierte KHM-Absolvent Thom Kubli, der die Musik mit der WDR Big Band einspielte.


Zum Inhalt: In Friedland ist die Welt noch in Ordnung. Oder zumindest wieder in Ordnung, denn die Vergangenheit ist ja schon lange her – meinen zumindest einige im Dorf. Aber das Moor vergisst nicht. Dort gibt es nicht nur rätselhafte Ruinen, manchmal spuckt es auch Leichen aus und genau mit so einer Moorleiche beginnt (fast) die Geschichte.
 Kriminalkommissarin Saskia Harder wird aus der großen Stadt nach Friedland geschickt. Ein guter Einstieg nach einem aufreibenden Einsatz als Polizeiausbilderin in Afghanistan. Das finden zumindest die Vorgesetzten und auch Harder möchte vergessen. Der etwas tollpatschige, aber umso dienstbeflissenere Dorfpolizist Alfons Tenhagen soll ihre Ermittlungen unterstützen und dann gibt es da auch noch die rätselhafte Moormeisterin Edith Telaar, die mehr zu wissen scheint, als sie preisgibt.


„ECHO" von Mareike Wegener

Spielfilm, 2022, 98 Min., 4:3, FSK: ab 16

Deutsch mit englischen Untertiteln
Buch, Regie und Schnitt: Mareike Wegener; Bildgestaltung: Sabine Panossian; Schauspiel: Valery Tscheplanowa, Ursula Werner, Andreas Döhler, Felix Römer, Oskar Keymer, Marina Galic, Bernd Rademacher, Roland Silbernagl, Michael Stange, Ilse Strambowski, Eric Klotzsch, Yvon Jansen, Jules Luis Serger u.v.m.; Regieassistenz: Ires Jung; Dramaturgische Beratung: Gabriele Brunnenmeyer; Produktionsleitung: Laura Weber; Besetzung: Ulrike Müller; Szenenbildnerin: Ina Timmerberg; Kostümbildnerin: Gitti Fuchs; Komponist: Thom Kubli; Musiker: WDR Big Band; Produzent*innen: Hannes Lang, Mareike Wegener; Produktion: Petrolio Film GmbH unter Beteiligung von Westdeutscher Rundfunk; Redakteurin: Andrea Hanke; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW, Kuratorium junger deutscher Film, BKM Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutscher Filmförderfonds; Verleih: Grandfilm


Mareike Wegener studierte von 2003 bis 2008 an der Kunsthochschule für Medien Köln mit einem Gastsemester an der New School in New York. Ihr Studium an der KHM hat sie 2008 mit dem Dokumentarfilm „Al Hansen – The Matchstick Traveller“ abgeschlossen. Ihr dokumentarisches Kinodebüt „Mark Lombardi – Kunst und Konspiration“ wurde 2009 mit dem Gerd-Ruge-Stipendium ausgezeichnet. 2012 gründete sie gemeinsam mit Hannes Lang und Carmen Losmann das Produktionskollektiv „PETROLIO“. Seither ist Mareike Wegener auch als Produzentin tätig. In Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Hannes Lang entstanden die dokumentarischen Filme „PEAK“ (2011), „I WANT TO SEE THE MANAGER“ (2014) und „RIAFN“ (2019), an denen sie als (Co-) Autorin beteiligt war. 2021 feierte Wegeners Kurzfilm „X“ bei den Oberhausener Kurzfilmtagen Premiere und wurde im gleichen Jahr für den Deutschen Kurzfilmpreis nominiert.


Thom Kubli arbeitet als Künstler und Komponist in Berlin. Von 1999 bis 2004 studierte er an der KHM. Seine Praxis ist multidisziplinär und vermischt Elemente von Komposition, Skulptur und konzeptionellen Ansätzen. Seine installativen Arbeiten oszillieren zwischen Spektakel und Kontemplation und erforschen die sozialen Implikationen von physischem Raum und virtueller Präsenz. Kubli arbeitet häufig mit wissenschaftlichen Einrichtungen wie dem MIT Media Lab in Boston oder dem Rensselaer Polytechnic Institute in New York zusammen, um neue Technologien und Materialien zu entwickeln. Seine Performances und Installationen wurden international gezeigt, unter anderem im New Museum of Contemporary Art, NYC, Ars Electronica, Linz, Transmediale, Berlin, Eyebeam, NYC, Laboratorio Arte Alameda, Mexico City, FILE, São Paulo, LABoral, Spanien, und in zahlreichen Kunstgalerien. Seine Kompositionsstücke und experimentellen Hörspiele werden regelmäßig im WDR, DLRK, ORF, SRF u.a. ausgestrahlt.

Redaktion — Ute Dilger
Trailer "Echo" von Mareike Wegener
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