Algorithmen und ihre gesellschaftliche Überwachung
6. Digitaler Salon
Algorithmen sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Sie berechnen in Navigationsgeräten den kürzesten Weg, besiegen uns in Computerspielen, berichtigen unsere Rechtschreibung in Schreibprogrammen und finden den passenden Partner beim Online-Dating. Besonders sensibel ist die Anwendung beim Thema Big Data, bei dem sehr große Datenmengen mithilfe von Algorithmen ausgewertet und verarbeitet werden.
Prof. Georg Trogemann, der einen Vortrag zum Thema „Möglichkeitsräume“ halten wird, erläutert: „Die Übertragung von menschlichen Handlungen und Denkvorgängen auf Maschinen gelingt immer dann, wenn sich Handlung und Denken mittels Abstraktion in eine Folge von elementaren und rekombinierbaren Teilaktivitäten zerlegen lässt und dabei der Kontext so eingeschränkt werden kann, dass alle Entscheidungsalternativen, die im Handlungs- oder Denkprozess auftreten können, sich schon vorher vollständig bestimmen lassen.“
„Je intelligenter die Maschinen werden, desto deutlicher wird, dass ihre Intelligenz mit der menschlichen nicht zu vergleichen ist“, sagt Prof. Dr. Dirk Baecker, Dekan der Fakultät für Kulturreflexion. „Maschinen ‚ticken‘ anders; wie also kann es uns gelingen, ihre Operationen zu überwachen?“ Untersucht werden soll das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven.
Die Vorträge: