Nichts ist so gewesen, wie es zu sehen ist. Alle Spuren sind beseitigt, alle Narben sind verheilt. Köpfe, tot oder lebendig, abgerollt, lebend skalpiert. Bilder von Köpfen, Bilder von Räumen. Scheinbar reale Räume, und Menschen, die man so bestimmt nicht zu sehen bekommt. Direkte Blicke aus leblosen Augen. Alle Sinnesorgane sichtbar, aber seltsam entrückt, morbid. Menschen ohne einen Verweis auf eine bestimmte Zeit, in Bezug gebracht zu einem Raum von fast allgemeiner Gültigkeit. Fünf großformatige Fotoarbeiten (je 110 x 150 cm) entstanden unter Zuhilfenahme des Computers. Das Rohmaterial wurde eingescannt. Im digitalisierten Zustand sind die Bilder in Informationseinheiten (Pixel) zerlegt, die jeweils kleiner als ein Filmkorn sind. Jedes Pixel kann einzeln angesteuert, in seinem Tonwert verändert oder an einen anderen Ort verpflanzt werden. Die Bilddaten werden anschließend auf Filmmaterial ausbelichtet und können dann konventionell vergrößert werden.
Betreuung:
Prof. Jürgen Klauke, Prof. David Larcher
Autor/innen:
Tilman Lothspeich
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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