Das Ziehen einer Linie markiert eine Unterscheidung und definiert damit eine Grenze. Eine Grenze erzeugt somit einen Raum, der bestimmte Wahrnehmungsformen mit ein- bzw. ausschließt. Die Grenze an sich ist jedoch erst erfahrbar, wenn sie überschritten wird, d.h. sie enthält auch immer ihre eigene Überschreitung, ihre Aufhebung oder Verschiebung. Die Grenzüberschreitung als eine gedankliche und körperliche Erfahrung ist eine Bewegung, die eine Transformation von einem vorhandenen in einen veränderten und neuen Zustand erfordert. „_bodenlos_“ ist ein Versuch, den Prozess von Grenzüberschreitungen zu beobachten und zu untersuchen. Die Überschreitungen beziehen sich dabei sowohl auf selbst gezogene Grenzen als auch auf Grenzen, die sich als Hindernis in den Weg stellten. Der Ausdruck der körperlichen Erfahrung ist dabei auf die Körperuntersuchungen von Xavier le Roy (""self-unfinished"") bezogen. Durch die Transformation des Körpers in zwei ähnliche, aber nicht identische Teile wird die Selbsterfahrung ermöglicht, sich gleichzeitig auf beiden Seiten der Grenze zu bewegen.
Mitarbeit:
Konzept und Umsetzung: Eka Bibileishvili
Betreuung:
Prof. Aernout Mik, Prof. Andreas Henrich, Dr. Susanna Schönberg, Dr. Karin Harrasser
Autor/innen:
Eka Bibileishvili
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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