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Kölner Angstorte per Audio-Walk

Zum Internationalen Frauentag startet der Audio-Walk „Angstorte“ des Lilith Kollektivs mit Unterstützung der Gleichstellung der KHM. Mit Anmeldung.

Montag, 8. März 2021, 19 Uhr per Audio-Walk durch Köln

Das Projekt "Kölner Angstorte" möchte über einen Audio-Walk veranschaulichen, wie oft es in Köln immer noch dazu kommt, dass eine weibliche* Person an bestimmten Orten im öffentlichen Raum bedroht, verfolgt, eingeschüchtert oder misshandelt wird. Diese Orte der Angst sind aufgrund ihrer Lage, ihrer räumlichen-baulichen Situation meist geradezu für solche Übergriffe prädistiniert. Sie fallen durch solche Erfahrungen auf. Das Projekt des Lilith Kollektivs erfaßt sie nun per Online-Map und Audio-Walk, um auf sie hinzuweisen bzw. vor ihnen zu warnen.

Das Kollektiv lädt am 8. März, dem internationalen Frauentag, Teilnehmer*innen dazu ein, sich in einem ausgewählten Kölner Stadtteil an einem solchen "Angstort" zu treffen, über Kopfhörer einer Nacherzählung der Geschehnisse zu lauschen und der Route, die die betroffene Person gegangen ist, zu folgen.
Zu hören sind im Gehen immer Nacherzählungen von Personen, die wirklich an diesen Orten sexuelle Bedrohungen bis hin zu Übergriffen erlebt haben. Der Audio-Walk dauert ca. 1 1/2 Stunden und endet mit einer Diskussionsrunde.


Die Teilnahme am Audio-Walk funktioniert über eine Anmeldung per Mail, um die Betroffenen zu schützen.

Voraussetzung für die Teilnahme sind ein Smartphone mit Internetverbindung sowie eigene Kopfhörer. Nach einer kurzen Einleitung in das Projekt folgt der Zugriff auf die Map via Mail und es geht los!

Anmeldung bis zum 5. März für 20 Personen über: lilithkollektiv@gmail.com

Das Lilith-Kollektiv besteht aus einer Gruppe von Student*innen der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) und der Cologne International School of Design (KISD), die sich zum Ziel gesetzt haben, die Kölner "Angstorte" für Frauen* bewußt  zumachen und ihnen "ein Gesicht" per Narrativ zu geben. Es wird von der Gleichstellung der KHM unterstützt.


Trotz der Erfolge der Frauenbewegung ist die tatsächliche Gleichstellung von Mann und Frau, so wie es Artikel 3, Absatz 2 des Grundgesetzes vorsieht, noch nicht realisiert. Der Internationale Frauentag ist immer noch notwendig, um Diskriminierungen sichtbar zu machen und frauenpolitische Rechte einzufordern. Zugleich ist er jedoch auch ein Tag, an dem Frauen mit Stolz auf das bisher Erreichte zurückblicken können. Die Vereinten Nationen (UN) wählten den 8. März im Jahr 1975 im Internationalen Jahr der Frau zum „Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden“ aus.
Redaktion — Juliane Kuhn
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