Beruhigende Zeichen

""Beruhigende Zeichen"" besteht aus einer Fotoarbeit von 6 SW-Fotografien und einer Serie von 6 Zeichnungen. Die Fotografien sind von ""NR.1"" bis ""NR.6"" durchnummeriert. Sie entziehen sich jeder gegenständlichen Benennung und jeglichen Ursprungs und wirken dennoch vertraut. Das Erfassen der in den Bildern befindlichen Kräfte ist abhängig von der momentanen Gefühlslage des Betrachters. Ihre inneren Bewegungen und dynamischen Prozesse ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und sind trotz des nur auf ein Tausendstel verkürzten fotografischen Moments spürbar. Sie verpflichten den Blick sich zu beruhigen. ""Beruhigende Zeichen"" ist nicht symbolisch, sondern als Zeichen der Erkenntnis zu verstehen. Sie verweisen auf den Moment sich etwas bewußt zu werden, wie z.B. der Versuch einen runden Kreis aus Punkten entstehen zu lassen, ohne ihn vorher auf dem Blatt in seinem Umfang zu definieren, oder der Erkenntnis, dass dienstags für mich der einzige Tag sein kann, an dem eine Pillendose in der Hand eines alten Mannes mit meinem inneren Empfinden in Einklang stehen kann. Sie sind in diesem Sinne Antworten auf nicht formulierbare Fragen.