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35 Jahre Kunsthochschule für Medien Köln

„Um ein Gedicht zu machen, habe ich nichts.“ Formen der Lyrik.

 

Typ:
Grundlagenseminar
Semester:
WS 22/23
Zielgruppe:
Grundstudium
Voraussetzungen

Anmeldungen bitte an: n.kuechenmeister@khm.de

Termine - Ort & Zeit

TypAnfangEndeTagTurnusvon-bisOrt
24.10.2216.01.23MontagWöchentlich17:00 - 19:00Filzengraben 8-10, Seminarraum KMW, 2.04
Typ
Anfang24.10.22
Ende16.01.23
TagMontag
TurnusWöchentlich
von-bis17:00 - 19:00
OrtFilzengraben 8-10, Seminarraum KMW, 2.04

Beschreibung des Seminars

»Ein Gedicht entsteht überhaupt sehr selten - ein Gedicht wird gemacht«, schrieb einst Gottfried Benn in seiner Rede „Probleme der Lyrik“. Ein Gedicht wird also gemacht. Aber wie »macht« man ein Gedicht? Wie stehen sich Form und Inhalt gegenüber? Ist die Form denn nicht schon das Gedicht selbst? Welche Bedeutung kommt dem Klang, welche dem Rhythmus zu? Was unterscheidet einen Trochäus von einem Daktylus? Und spielen Fragen wie diese eine Rolle, wenn wir uns selbst an Gedichten versuchen? Kann man ein Gedicht verstehen oder verfehlt schon allein dieser Wunsch das Gedicht? Darf man im Gedicht erzählen, und wenn ja, wie? Vertragen Gedichte Pointen? Die Lyrik ist wohl jene Gattung, in der am häufigsten durch bloßes Antippen Bilder, durch Aussparungen Bedeutungen entstehen. Gedichte können „vokabelfrohe Mischungen aus Sprachfetischen und Wordüberdrehtheiten“ sein, wie es bei Michael Lentz heißt. Mal ist ein hochartifizielles Sprachbewusstsein am Werk, mal bricht sich ein lakonischer Parlando-Ton Bahn. An ausgewählten Beispielen aus der Tradition und der Gegenwartslyrik werden wir im Seminar untersuchen, mit welchen Mitteln die Verwandlung der Welt ins Wort gelingt, um für die eigene Arbeit daraus zu lernen.
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