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tele m a t i s c h ?


 

 
Ein Schritt in die Entfernung ist, sich wieder öffentlichen Plätzen auszusetzen. Wichtig erscheint dabei, das sich öffentliche Plätze den Wünschen der Menschen anpasst, nicht im Sinne von totaler Unterhaltung und Umsorgung, sondern ganz im Gegenteil, das dem Mensch eine Stück Veratnwortung wieder zurückgegeben wird.  

 

"Private telematische Maschinen wie das Radio und das Fernsehn erzeugen den Effekt der ubiquitären Simultaneität für eine elektronische Gemeinschaft, die nicht durch Ideologien, sondern durch Frequenzen und terrestrische Reichweiten definiert und zusammengehalten wird." (Edith Decker und Peter Weibel: Vom Verschwinden der Ferne, Köln: DuMont, 1990 S.32)

 

  Die telematisch zusammengeführten Gruppen sind eine Teil unserer Realität. Danach gibt es aber auch noch die körperliche Wirklichkeit, in der es wesentlich ist, Mensch zu sein. Eine Familie kann kaum telematisch funktionieren. Ebenso kann das soziale Umfeld nicht virtuell vollkommen ersetzt werden. Ein Schritt ist es sich "Draussen" zu bewegen und wenn es nur für eine Tasse Tee ist.
     

 
   

"Die Frage der Beschleunigung durch telematische Maschinen ist nicht zu lösen vom Entstehen der Demokratien und des Kapitalismus." (Edith Decker und Peter Weibel: Vom Verschwinden der Ferne, Köln: DuMont, 1990 S.44)
 
   

  Das durch Demokratie und Kapitalismus erforderliche öffentlich gelebte Familiäre - fordert nach häuslichem Raum - so steht die Entwicklung von Caffeehäusern nicht nur durch Umsatz/Absatzorte damit eng im Zusammenhang. Die Demokratie braucht mündige und intressierte Bürger. Der Trend im Unterhaltungssektor, der auf alle abzielt, geht immer mehr in die Richtung des komplett Einzelperson benutzbarem. Fernsehn, Kino, Internet und Computerspiele machen es einem sehr einfach, jedem Diskurs aus dem Weg zu gehen. Diskurs ist aber eine demokratisches Grundprinzip.
     

 
   
Die Technokultur findet sich nicht mehr in der Aussage wieder, dass der Mensch dem Entfernten entgegenrückt, sondern das die Entfernung auf den Menschen zu kommt. "Nicht wir rücken der Ferne näher, sondern die Ferne uns, die Telemaschinen bringen uns die Ferne nahe, während der Körper bleibt, wo er ist. Das Entlegene rückt auf uns zu. Das Fernsehn zu Beispiel bringt uns die Nordsee ins Wohnzimmer, die Antarktis, die Wüste, die Stratospähre, ohne dass wir ein Fuss vor die Haustür setzen. [...] Auch der Geist muss nicht mehr weggeschickt werden, weil uns das Fernsehen Bilder und Töne [...] in das Zimmer des Körpers bringt. Die Unbeweglichkeit des Körpers, des Subjekts, steht der Dynamik und Geschwindigkeit der Bilder und Zeichen gegenüber. Die Menschen wollen nicht mehr reisen, und wenn sie reisen, wollen sie nichts mehr sehen. Denn die Bilder reisen zu ihnen." (Edith Decker und Peter Weibel: Vom Verschwinden der Ferne, Köln: DuMont, 1990 S.47 ff)  
   


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