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  Dr. Klaus Fritze      
         
  "Unsaat"

Unkraut/Saatgut

   
 

 

Beschreibung: Wachstumssektoren aus Getreideaussaaten auf dem Oberdeck des Rheindampfers "Christina" führen zu einer transienten (vorübergehenden) Begrünung kleiner Sektoren des Schiffsdecks und lassen an satte grüne Wiesen und vielleicht auch an wachsende Rettungsboote denken. Tatsächlich unterscheidet sich die Unsaat erheblich vom intakten und eingespielten Ökosystem der Wiese. Eine unter pflanzerischen Gesichtspunkten ungewöhnlich hohe Samendichte konditioniert untypisch schnelles Wachstum der Keimlinge und hinterlässt kurzfristig den Eindruck gesunden und vitalem Wachstums. In der weiteren Entwicklung der "Unsaat³ wird jedoch deutlich, daß diese Wachstumsprozeße nicht unbegrenzt sind und bald an ihre Grenzen stoßen.... Warnung: Im Falle etwaiger Schiffsuntergangsszenarios sind die "Unsaat"skulpturen an sich schwimmfähig, erlauben jedoch aufgrund ihres hohen spezifischen Eigengewichtes sowie mangels Masse und Stabilität keine effektiven "Life-Saving" Aktionen Material: Saatgut (Weizen, Hafer, Lupine, Sonnenblume, Ackersenf) aus dem Landhandel (Raiffeisen), Gartenerde (Holland), Sand (Köln), schwarze Folie (Landhandel). Methode: Unsaat wird aus einer Erd-/Sand-/Samenmischung generiert. Aus der Mischung wurden mit Hilfe von Papierstreifen und Sand bootsförmige Skulpturen geformt, in einem Keller der KHM auf schwarzer Folie positioniert, angegossen und drei Tage im Dauerdunkel unter Folie gehalten. 4 Tage nach Aussaat haben die Skulpturen durch Bewurzelung eine feste Konsistenz erreicht und können beliebig wie hier auf dem Deck eines Rheindampfers positioniert werden. Die Sektoren sollten abhängig vom Niederschlag und Sonneneinstrahlung mehr oder weniger stark bewässert, jedoch in jedem Fall das Substrat feucht gehalten werden.

   
         
  [ fritze@khm.de ]      



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