Soziale
Bewegungen sind Schutz der buergerlichen Gesellschaft und gleichzeitig
ihr Instrument zur Einflussnahme.
Es war eigentlich der englische Philosoph und Staatsrechtler John Locke,
der als erster das Konzept der buergerlichen Gesellschaft entwickelte.
Im wesentlichen geht es darum, auf nationaler Ebene die Gesellschaft vor
staatlichen Uebergriffen zu schuetzen und von oekonomischen Privilegien
zu befreien. Fuer Locke war die buergeliche Gesellschaft jener Teil der
Zivilisation - Familie, Kirche, Bildung und Kultur-, der weder staatlicher
noch der Kontrolle des Marktes unterlag, von ihnen jedoch staendig gefaerdet
wurde. Daher wies er auf den grossen Stellenwert sozialer Bewegung hin,
die es sich zum Anliegen gemacht haben, diese Sphaere vor staatlicher
und kommerzieller Einflussnahmen zu schuetzen.
[Howard Frederick, (Direktor des Institute for Global Communications)
in Howard Rheingolds "Virtuelle Gemeinschaft" Addison Wesley Verlag, S.321]
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