sauberen weißen Umschlag...der Kasten war leer und hat 
   gewartet auf meinen Brief...geh zu deinem Kasten, 
   befreie ihn von seiner Last...  
   Nichts will ich dir schreiben, ich will dir einen 
   Brief schreiben voll von Nichts, einen Brief, der
   aus reinem Nichts besteht, einen Brief, den du jeden 
   Morgen aus dem Briefkasten nehmen kannst, den du zu 
   den anderen legen kannst, die sich angesammelt haben 
   im Laufe der Zeit...die sich stapeln in allen 
   Ecken des Hauses...
   Manchmal setze ich den Stift auf das Papier und bin 
   nahe daran, einen Buchstaben oder ein Wort zu 

         scheint sich ihr mit aller Macht entgegenzustemmen. Ich bin
         frei, hört sie sich leise flüstern. Ich bin ein freier
         Mensch. Das ist es: Freiheit. Plötzlich kommt es ihr so vor,
         als habe dieses Wort zum ersten Mal eine bedrohliche Wir-
         kung, als hätte es zum ersten Mal seine Maske abgenommen,
         um das höhnische Grinsen dahinter zu zeigen. Sie geht in die
         Knie, sinkt nach unten, ihre Handflächen rutschen die Wand 
         entlang abwärts und reiben sich an der rauhen Tapete. Ruhig
         läßt sie ihren Kopf nach vorn gegen die Wand fallen.
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         Mund auf: Autor füttert dich. Schau dich an. Du sitzt am
         Tisch, vor dir liegt das Buch. Deine Hände stützen deinen