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Nocturne 28: Ars Acustica – Ars Intermedia. Gerhard Rühm mit Monika Lichtenfeld

KHM
Performances, audio-visuelle Poesie.
14.01.10
21:00h
Aula
Gerhard Rühm (geboren am 12. Februar 1930 in Wien), herausragender Exponent der internationalen konkreten Poesie und der Lautdichtung, Bildender Künstler, Komponist, Regisseur und Mitbegründer der legendären Wiener Gruppe. Seine von der Sprache, vom strengen Konzept, aber auch vom spontanen Ausdruck bestimmte Arbeit hat ihre Schwerpunkte ebenso im akustischen wie im visuellen Bereich. In den 50er und 60er Jahren zunächst überwiegend literarisch tätig, entwickelte er sein vielgestaltiges Werk vor allem in Grenzbereichen zur bildenden Kunst: visuelle Poesie, gestische Zeichnungen, visuelle Musik, Fotomontage, und Buchobjekte, zur Musik: Ton-Dichtungen, dokumentarische Melodramen, Chansons, und Radiowerke, sowie in theoretischen Beiträgen zur Ästhetik der Intermedia. Zahlreiche internationale Ausstellungen und umfassende Retrospektiven. Von 1972 bis 1996 Professor an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Von 1968 bis 1982 Präsident der Grazer Autorenversammlung und bis 2001 langjähriges Mitglied der Jury des WDR Prix Ars Acustica. Mit seinen über 20 Hörstücken und Klangkompositionen vor allem für das Studio Akustische Kunst des WDR gilt Rühm als einer der Pioniere des Neuen Hörspiels und der Ars Acustica. Sein mehrmediales Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a.: Österreichischer Würdigungspreis für Literatur, 1976; Karl-Sczuka-Preis für Radiokunst, 1977; Hörspielpreis der Kriegsblinden, 1983; Literaturpreis der Stadt Wien, 1984; Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur, 1991; Alice Salomon Poetik Preis, 2007. Er ist seit 1978 Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Gerhard Rühm lebt seit Jahrzehnten in Köln.

Aus Anlass seines 80. Geburtstags ist dieses Nocturne Gerhard Rühm gewidmet. Er stellt in Performances einige seiner audio-visuellen Werke aus seinem umfänglichen Repertoire zusammen mit Monika Lichtenfeld vor. Kuratiert wird diese Nocturne von Regisseur Klaus Schöning, der mit Katharina Huber eine szenische Version seiner WDR-Produktion des Hörstücks" Ophelia and the Words" von Gerhard Rühm realisiert.

Mehrere Werke von Gerhard Rühm sind in der Audiothek der KHM-Mediathek anzuhören.

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