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Ausgezeichnet auf den Kurzfilmtagen in Oberhausen

Gonzalo H. Rodriguez erhält für seinen Diplomfilm "Rebeca" den 3sat-Förderpreis und Simon Rittmeier und Eli Cortinas Hidalgo die ersten beiden Preise im NRW-Wettbewerb
30.04.09 - 05.05.09
Lichtburg Filmpalast
Elsässer Str. 26, 46045 Oberhausen
Die Preisträger und Jurybegründungen: 3sat-Förderpreis
dotiert mit 2.500 Euro, für einen Beitrag, der sich durch eine neue Sichtweise auszeichnet. Der Preis umfasst darüber hinaus das Angebot, den ausgezeichneten Beitrag zu erwerben und im 3sat-Programm zu präsentieren.
 
"Rebeca" Diplomfilm von Gonzalo H. Rodríguez an der Kunsthochschule für Medien Köln
Deutschland 2009, 24 min, Beta SP, Farbe
 
Begründung:
Im Zuge einer brüchigen, suchenden Bewegung kommen unterschiedlichste filmische Mittel zur Anwendung: Ein verschüttetes Leben wird in Bild, Schrift und Ton, in visuellen Assoziationen, in mimetischen Anverwandlungen, mittels Dokumenten und in fragmentarischen Interviews umkreist. Ansätze werden erprobt und wieder verworfen. Am Ende steht keine gesicherte Erkenntnis. Die Suche geht weiter. Der Gewinn liegt in eben dieser Erfahrung.
 

Preise des NRW-Wettbewerbs
 
Mitglieder der Jury:
Gabi Hinderberger (Bochum), Ute Mader (Leverkusen), Dirk Steinkühler (Köln)
 
Erster Preis des NRW-Wettbewerbs
dotiert mit 1.000 Euro, gestiftet von der NRW Bank
 
"A Taste of Honey" Kurzfilm von Simon Rittmeier, eine Produktion der KHM in Zusammenarbeit mit der Fundación Ludwig (Ludwig Stiftung) in Havanna
Deutschland 2008, 10 min, Beta SP, sw
 
Begründung:
Der in Schwarzweißbildern gedrehte Film zeigt unerwartete Eindrücke von Kuba im Jahre 49 nach der Revolution: eine wenig motivierte Verkäuferin in einem Geschäft, Ventilatoren, die aufgrund von Stromausfall nicht funktionieren, Senioren beim Tanz, die Santera beim Vollzug eines religiösen Rituals am Strand. Die Lähmung des Lebens manifestiert sich in den Bildern, die von den atmosphärischen Tönen begleitet werden. Dem Regisseur gelang es trotz Zensur und staatlicher Kontrolle, die Abwesenheit der Utopie im tropischen Paradies deutlich zu machen und die beklemmende Umgebung einzufangen. Der Titel des Films stammt von einem Song der Beatles, denn vor allem wurde John Lennon in Havanna mit einem Denkmal geehrt.
 
Zweiter Preis des NRW-Wettbewerbs
dotiert mit 500 Euro, gestiftet von der NRW Bank
 
"Dial M for Mother" Diplomarbeit von Eli Cortiñas Hidalgo an der Kunsthochschule für Medien Köln
Deutschland 2008, 11,5 min, Beta SP, Farbe
Begründung:
Der Film befasst sich in erster Linie mit der Filmdiva Gena Rowlands und setzt ihr ein eindeutiges Denkmal. Das Konzept des Films ist durch ein diffiziles Montageverfahren in künstlerischer Hinsicht sehr hintergründig, denn es geht in der zweiten Ebene um Telefonate mit der Mutter der Regisseurin, die durch den Einsatz von Split Screens in der Verkörperung der Diva geschickt verfremdete Eindrücke hinterlässt. Das immer wieder geradezu nervige Klingeln des Telefonapparates schafft in Kombination mit Dialogfetzen eine äußerst dichte Atmosphäre.
Kurzfilme von Studierenden und Absolventen der Kunsthochschule für Medien Köln waren zahlreich in den Wettbewerben und Programmen der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen vertreten. Gleich drei Studenten wurden bei der gestrigen Preisverleihung ausgezeichnet!

30. April bis 5. Mai 2009
Lichtburg Filmpalast
Elsässer Str. 26,  46045 Oberhausen
www.kurzfilmtage.de
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