Nocturne 23: Alison Knowles und Alan Bowman mit "Beans in Paper Sound"

Alison Knowles (*1933 in New York), weltweit bekannte Intermedia-Künstlerin, gilt seit den frühen sechziger Jahren als herausragende Persönlichkeit der Fluxus-Kunst. Seit Jahrzehnten ausgedehnte Tourneen in den USA, in Europa und Asien mit Performances, Workshops und Präsentationen ihrer bildnerischen Arbeiten in großen internationalen Museen. In ihren Performances arbeitet sie zumeist mit einfachen, alltäglichen Objekten (found objects) und ihrer Stimme und erreicht dabei im Einklang von visuellen und akustischen Ereignissen (events) eine ganz eigene, faszinierende Wirkung.

Zusammenarbeit mit John Cage u.a. an den Publikationen der Notations, 1969, ebenso wie  am Reprint der Couers Volants mit Marcel Duchamp, 1968. Seit den 60er Jahren erste Buch-Objekte: ihr ‚canned book’  Bean Rolls im Whitney Museum NY, ihr ‚begehbares Buch’ Big Book und 1983 das Book of Bean für die Biennale Venedig. Zahlreiche internationale Auszeichnungen u.a.: Guggenheim Fellowship für eines der ersten Computer-Poems The House of Dust. Karl-Sczuka-Preis für Radiokunst für Bean Sequences, eines ihrer für das WDR Studio Akustische Kunst realisierten Fluxus-Hörspiele. Von 1970–72 Lehrtätigkeit in CalArts/Los Angeles, 1996  Gastprofessorin der documenta X an der Kunstakademie Kassel und 2009 Artist-in-Residence der Harvard University. Künstlerische Aktivitäten 2008/2009 u.a.: Event Scores und Make a Salad, Tate Gallery London, Event Threads, Genua/Berlin und Giant Beanturner, Guggenheim Museum NY, The rd Mind: American Artists Contemplate Asia. Mit  Beans in Paper Sound  stellt Alison Knowles zusammen mit dem Künstler Alan Bowman mehrere kurze, klassische Fluxus-Stücke, kuratiert von Prof. Klaus Schöning, vor. Die anschließende Performance reflektiert den kompositorischen Einsatz von Objekten und Sound in der Kunst.