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"Mental Exercises und Body Consciousness"

KHM
Dr. Friederike Wappler referiert über Versuchsanordnungen im Werk Bruce Naumans
03.02.09
17:00h
Filzengraben 8-10, Raum 104
„Ein Bewußtsein seiner selbst gewinnt man nur durch ein gewisses Maß an Aktivität und nicht, indem man nur über sich selbst nachdenkt. Man macht Übungen, trainiert, wird sich des eigenen Körpers bewusst. Das passiert nicht, wenn man Bücher liest.“ Dieser Kommentar Bruce Naumans zeigt die Bedeutung, die der US-amerikanische Künstler der körperlichen Aktivität einräumt. Dennoch sind Naumans künstlerische Versuchsanordnungen zugleich „Mental Exercises“. Sie fordern die Teilnehmer seiner Arbeiten heraus, sich auf das Zusammenspiel von mentaler und körperlicher Tätigkeit einzulassen. Der Vortrag zeigt, wie Nauman dieses artistische Spiel im Rückgriff auf den zeitgenössischen Tanz und im Wissen um die Gestalttherapie, mit der er sich in den späten 1960er Jahren auseinandersetzt, organisiert.


Dr. Friederike Wappler ist wissenschaftliche Leiterin der Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum.
Studium der Freien Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf/Münster, der Kunstgeschichte, Literatur- und Sprachwissenschaften (Germanistik) in Bielefeld, Münster, Bochum und New York. 1999 Promotion über Schockästhetik im Werk Bruce Naumans (Ruhr-Universität Bochum); 1999 - 2001 Wissenschaftliche Mitarbeiterin der Hamburger Kunsthalle; 2001 – 2006 Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Dozentin des Fachbereichs Kunstwissenschaften der Universität Konstanz; 2005/06 Kustodin, seit 2006 Wissenschaftliche Leiterin der Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum.
Zahlreiche Ausstellungsprojekte, u.a. „Bruce Nauman: Mental Exercises“, NRW-Forum Düsseldorf 2006/07, „Looking for Mushrooms. Beatniks, Hippies, Funk und Minimal Art – Kunst und Counterculture in San Francisco um 1968“, Museum Ludwig 2008/09, und Publikationen zum Kunst und Kunsttheorie des 20. und 21. Jahrhunderts (vgl. www.kunstgeschichte.rub.de).

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