Research Performance des Büros für Unabwägbarkeiten auf der Ars Electronica in Linz

Das Büro für Unabwägbarkeiten ist eine Platform und Sammelstelle für Unabwägbarkeiten und deren dynamische und nachhaltige Untersuchung. Das Spannungsfeld zwischen Vorhersage, Zufall und Erfahrung stellt die Grundlage der Arbeit. Der kontextbezogene Diskurs wird durch künstlerische Recherche und der Interaktionen vor Ort eröffnet.

Für die Ars Electronica 2008 wird das Büro für Unabwägbarkeiten von Anselm Bauer, David Hahlbrock und Franziska Windisch vertreten. Kernstück der geplanten research performance ist das MobileLAB, ein mit der Hand zu bewegender Wagen, in dem sich verschiedene Geräte und Werkzeuge sowie deren Stromversorgung befinden. Durch die Mobilität kann diese Laborstation mit den dynamischen Systemen des urbanen Raums interagieren: Mit Aufnahme- und Wiedergabegeräten wird ein Dialog zwischen dem Stadtraum, den Menschen, den Tieren und der Architekturlandschaft eröffnet. Die aus den Untersuchungen stammenden Messdaten werden direkt vor Ort veröffentlicht und sind zusätzlich durch ein webbasiertes Archiv sichtbar.

Das Büro für Unabwägbarkeiten eröffnet mit dem MobileLAB einen Prozess, der auf realen Messungen, Aktionen und Reaktionen im öffentlichen Raum basiert und unter uneingeschränkter Zugangsmöglichkeiten der Öffentlichkeit einen künstlerisch-ironischen Diskurs über Daten und ihre Wahrhaftigkeit eröffnet.