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Perspektiven. Eine Quote für Regie?

KHM
Eine Podiumsdiskussion zur aktuellen Situation von Filmregisseurinnen in Deutschland mit Film- und Fernsehschaffenden und Entscheidungsträgern aus NRW. Moderation: Anke Domscheit Berg.
22.04.15
20:00h
Aula
Im Herbst 2014 trat der Verein „Pro Quote Regie“, ein Zusammenschluss von Regisseurinnen in Deutschland, mit überraschenden Zahlen an die Öffentlichkeit: nur 11 % des fiktionalen Abendprogramms im Fernsehen, 22% der Kinofilme im mittleren Budget-bereich, 10% der Kinofilme mit Budgets ab 5 Mio. Euro werden in Deutschland von Frauen inszeniert. (Quelle: Diversitätsbericht 2010–2013 des BVR e. V. hier)


Diese offensichtliche Schieflage, mit deren Deutlichkeit niemand gerechnet hatte, hat eine intensive Diskussion in der Film- und Fernsehbranche, in der Politik aber auch an den Hochschulen entfacht. Wo liegen die Ursachen? Welche Maßnahmen kann es geben? Gibt es Vorbilder in anderen Ländern?
Der Verband „Pro Quote Regie“ fordert unter anderem eine Quotierung bei der Vergabe von Filmfördermitteln und die Aufnahme eines Gleichstellungsparagraphen bei der Novellierung des nächsten Filmfördergesetzes. Wäre eine Quote, die in den Rundfunk-staatsvertrag und in das Filmfördergesetz durch die Politik Eingang finden müsste, ein sinnvolles Instrument, um die Situation zu verändern?



Mit Entscheidungsträgern aus NRW möchte die Kunsthochschule für Medien Köln, an der jährlich 44 % Frauen ihr Studium erfolgreich abschließen, diese Debatte weiterführen und hat folgende Gäste zur Diskussion nach Köln geladen:

Christina Bentlage, Leiterin der Förderung, Film- und Medienstiftung NRW (angefragt)
Barbara Buhl, Leiterin der Programmgruppe Fernsehfilm und Kino im WDR
Tom Spieß, Geschäftsführer der Kölner Produktionsfirma Little Shark Entertainment
Connie Walther, Filmregisseurin und Vorstandsmitglied „Pro Quote Regie“
Isabell Šuba, Nachwuchsregisseurin („Männer zeigen Filme & Frauen ihre Brüste“)
Heike-Melba Fendel, Leiterin der PR-, Künstler- und Veranstaltungsagentur Barbarella und Autorin. Die Podiumsdiskussion wurde von Barbara Teufel und Prof. Gebhard Henke vorbereitet. Anke Engelke, die den Abend ursprünglich moderieren sollte, kann leider aufgrund von Dreharbeiten nicht anwesend sein. Wir freuen uns deshalb über die kurzfristige Zusage von Anke Domscheit Berg.
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