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Variationen über Fundstellen. Klangkünstlerisch und literarisch. Ein Vortrag von Gerriet K. Sharma und Gunther Geltinger. Donnerstag, 11. Dezember, 19 Uhr
Aula, Filzengraben 2 Gerriet K. Sharma, Klangkünstler und Komponist. Studium Medienkunst an der KHM. Danach Masterstudiengang Komposition / Computermusik am Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM), der Kunstuniversität Graz (KUG). Derzeit Doktorand der künstlerischen Doktoratsschule der Kunstuniversität Graz. Von  2009–2013 Kurator der Signale-Graz, Konzertreihe für Elektroakustische Musik, Algorithmische Komposition, Radiokunst und Performance für die Kunstuniversität Graz. Im Jahr 2010 Gründung der Kanzlei für Raumbefragungen in Köln, Graz und Wien. Von 2011–2013  Konzeption und Einrichtung des „Atelier Klangforschung am Institut für Musikforschung“ der Universität Würzburg. Zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien, u.a. Residenzen Pact Zollverein Essen in 2009 und 2011 sowie das Syltquelle-Stipendium 2008. Deutscher Klangkunstpreis  2008. Chargesheimer-Stipendium der Stadt Köln 2009. DAAD-Auslandsstipendiat in den Jahren 2007 und 2009. Im Frühjahr 2014 Artist in Residence am ZKM Karlsruhe. Seine Installationsreihen "Archipel" wird in 2014 von der Kunststiftung NRW gefördert. Gunther Geltinger wurde 1974 in Erlenbach am Main geboren und lebt heute in Köln. Er studierte Drehbuch und Dramaturgie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien und an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Sein Debütroman »Mensch Engel«  erschien 2008, 2013 veröffentlichte er seinen zweiten Roman »Moor« im Suhrkamp-Verlag. Gunther Geltinger erhielt zahlreiche Stipendien, u.a. das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium der Stadt Köln, das Heinrich-Heine-Stipendium der Stadt Lüneburg und ein Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW. 2011 war er Inselschreiber auf Sylt, 2013 wurde er mit dem Förderpreis des Landes NRW ausgezeichnet.

Lapis exillis

KHM
Variationen über Fundstellen. Klangkünstlerisch und literarisch. Ein Vortrag von Gerriet K. Sharma und Gunther Geltinger.
11.12.14
20:00h
Aula, Filzengraben 2
Die verschiedenen Überlieferungen der Artussage beschreiben den Heiligen Gral als wundertätiges Gefäß. Er wird in einer unzugänglichen Burg vom Gralskönig und den Gralsrittern bewacht. Er soll Glückseligkeit, ewige Jugend und Speisen in unendlicher Fülle bieten. Das Wundergefäß befindet sich in der Mitte einer Gemeinschaft von Menschen, die unter einem Mangel leiden. Sie warten auf einen Helden, der den Gralskönig erlösen und ablösen kann.
Wolfram von Eschenbach beschreibt in seinem Werk "Parzival" den Heiligen Gral als Stein oder Steingefäß, das den Namen "lapis exillis" trägt. Er soll den Gralsrittern Speise und Trank spenden und Verbrennen und Wiedergeburt des Phönix bewirken. Außerdem kann er durch seinen Anblick vor Tod und Alter schützen, für Ungetaufte aber bleibt er unsichtbar. Seine magischen Kräfte verleiht ihm eine Hostie, die jeden Karfreitag von einer Taube vom Himmel gebracht wird.
Auf dem Stein erscheinen dann die Namen der zum Gral Berufenen.

Gerriet K. Sharma und Gunther Geltinger, beide Jahrgang 1974, studierten von 2003 bis 2006 als Postgraduierte an der Kunsthochschule für Medien in Köln: "Als vom Wesen her 'klassische Autoren mit Medienhintergrund' versprachen wir uns von einem Studium an der KHM das eigentlich Unmögliche: einerseits den Mangel in uns, der uns vorantreibt, durch Forschung und Experiment zwar nicht zu beheben (das gewiss nicht), aber ihm doch eine neue, auf Wissen, Erfahrung, Scheitern und Einsicht beruhende Basis zu schaffen, um andererseits, nach Um- und Abwegen in unseren bisherigen Biographien, wieder, aber verwandelt, zum Ausgangspunkt zurückzukehren, von dem wir irgendwann auf diesen Weg aufgebrochen sind: zu dem Klangkünstler und dem Schriftsteller.
Das wundersame Gefäß, in dem sich diese entgegengesetzten Kräfte vereinen und bündeln, konnten und sollten wir nicht erblicken. In enger künstlerischer Zusammenarbeit während der Studienzeit und darüber hinaus haben wir jedoch durch unsere Medien Klang und Sprache Formen gefunden, einen möglichen Blick darauf poetisch zu variieren. Entstanden sind gemeinsame und eigenständige Arbeiten, die versuchen, diese Bewegung klangkünstlerisch und literarisch nachzuziehen: die Suche nach einem vom Himmel fallenden oder in den Himmel auffahrenden Stein. 
Bei unserem Vortrag an der KHM wollen wir eine Auswahl unserer Fundstellen und ihrer Variationen in einem gemeinsamen Gespräch vorstellen."

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