Chargesheimer-Stipendium für Julia Weißenberg

So hat sie, zum Beispiel 2012 in "Schneesturm" (Diplomprojekt an der KHM), eine Gedächtnissportlerin beim Memorieren eines Binärcodes gefilmt, dessen abstrakte Ziffernfolge sich im Laufe des Films enthüllt, indem der Zuschauer erfährt, dass dem Code eine digitale Fotografie eines Gemäldes von William Turner zugrunde liegt. Ebenfalls exemplarisch für ihre Vorgehensweise ist "There is no real way of knowing" (Diplomprojekt an der KHM, 2013), wo die Künstlerin eine Expeditionsreise nach Island realisiert – auf der Suche eines 5.300 Jahren alten Baumes – ein Film der zwischen Dokumentarfilm und Detektivgeschichte schwankt. Insgesamt 30 Bewerbungen sind eingegangen und wurden für den diesjährigen Preis in Betracht gezogen. Julia Weißenberg hat an der Fachhochschule Düsseldorf Kommunikationsdesign und an der Kunsthochschule für Medien Köln Medienkunst studiert (Diplom in 2012). Ihr Film "There is no real way of knowing" (2013) wurde auf der diesjährigen new talents Biennale in Köln gezeigt. Ihre Filme wurden auf unterschiedlichen Video- und Filmfestivals vorgeführt, unter anderem in Krakau, Wroclaw, Rio de Janeiro, Belgrad, Oberhausen und Bonn. Katia Baudin, Aino Emilia Korvensyrjä, Jan Verbeek und Julia Scher für die Jury