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House-Home

KHM
Multimediales Konzert auf Einladung des Klanglabors der KHM. Performance, Live Elektronik, Live Viuals und Musik mit Floria M. Nica, Jens Standke, Gregor Siedl, Lan Thanh Cao und Sergej Maingardt.
28.05.14
22:00h
Aula
"House-Home" basiert auf dem Gedanken, der das Haus als Raum und gleichzeitig auch als Gefühl, als Zuhause, versteht: House steht für die strukturierte Architektur, für die konkrete Materialität, für gestaltete Räumlichkeit. Home dagegen steht für die emotionale Qualität, sich Zuhause zu fühlen, einen privaten Raum zu haben, unabhängig von Größe und Gestaltung. Das multimediale Oszillieren zwischen "Lebensräumen" und "Gefühlsräumen" dient als konzeptionelles Grundgerüst, das die Interpretationen von fünf Räumen entwickelt: Wohnzimmer, Küche, Badezimmer, Kinderzimmer und Schlafzimmer. Jeder dieser Räume ist gekennzeichnet durch eine eigene Struktur mit einer eigenen Ästhetik. Jeder Raum hat einen spezifischen Klang und ein eigenes Aussehen. Die gegenseitige Beeinflussung dieser "Lebens- und Gefühlsräume" wird strukturell in Musik, Klang und Bild umgesetzt und durch die Instrumentalisten, die Live-Elektronik und den Visualisierer gegenseitig in Echtzeit manipuliert. Es entsteht eine vielseitige Interaktion zwischen Musik und Visualisierung, mit Freiräumen für eigene Improvisationen. Die Instrumentalisten beeinflussen die Bildgenerierung und diese wiederum verändert Parameter der Live-Elektronik. Die Räume werden in einer 3D-Umgebung visualisiert und in Echtzeit generiert. Diese virtuellen 3D‐Räume verstehen sich als künstlerische Interpretationen im Sinne des Konzepts von House-Home. Die Live-Elektronik versteht sich sowohl als ein interaktives System, das auf die Musiker und das Video reagiert, als auch als ein eigenständiges Instrument, das ins musikalische Geschehen aktiv eingreift. Die Klangwelt besteht aus den traditionellen Instrumenten: Klavier, Saxophon, Gitarre. Hinzukommen nicht katalogisierte Klänge, erzeugt durch außermusikalische Quellen (z.B. Küchengeräte, Rohre) bzw. auch die Sprache. Eigene Texte werden in einer mehrsprachigen Komposition vorgetragen.
Floria Marinela Nica /// Gitarre und Gesang
(*1982 in Bukarest, Rumänien) studierte klassische Gitarre (bei Eli Kassner) und Philosophie an der Universität von Toronto. Bei Roberto Aussel an der Musikhochschule Köln setzte sie ihre Ausbildung in einem Masterstudium bis 2011 fort und wurde mehr und mehr in den Bereichen Neue Musik, Improvisation und Performance aktiv. Als Gitarristin, Performerin und Sängerin wirkt sie heute als Initiatorin und Begleiterin beispielsweise bei „Orpheus und Eurydike“, mit Maler Michael Franke, „Apollo und Dionysos“ szenischen Lesungen mit Musik, als Solistin am „Akademischen Kunst-Museum Bonn“, der „Jambag Improvisations-Nacht“, der „Cinematon‐Vignette“ (in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Guillermo Tellechea). Sie lebt in Köln und ist neben „Moment!“ in verschiedenen Besetzungen der Improvisierten Musik, der modernen Kammermusik sowie als Solistin mit dem Programm "Hommage an Bela Bartok" bei diversen Festivals und Reihen zum Thema aktiv. Sie gibt Unterricht und Workshops u.A. für freie Improvisation auf der Gitarre. Jens Standke /// Live Visualisierung
(*1982 in Georgsmarienhütte) lebt und arbeitet in Köln. Von 2008‐2013 studierte er an der Kunsthochschule für Medien Köln „mediale Künste“ und erhielt 2013 das Diplom mit Auszeichnung. Seine Projekte thematisieren meist ein mediales Paradox der Zeitwahrnehmung: In statischen und bewegten Bildern, als Skulpturen oder als Installationen wird das Verhältnis von Aufzeichnungsprozessen und deren Abbildungen befragt. Dabei sind die Arbeiten stark von einer Zeit‐Logik des Scannens beeinflusst. Die Arbeiten setzen an, wenn zeitliches Nacheinander zum räumlichen Nebeneinander verbildlicht wird. Sein Diplom-Projekt „Vinylaktiten/Vinylagmiten“ wurde mit dem Kölner Design Preis 2013 ausgezeichnet und im Museum für Angewandte Kunst (Köln) beim Strom‐Festival (Köln), beim Festival Beyond‐3D im ZKM (Karlsruhe) oder beim Open Source Festival (Düsseldorf) präsentiert. Weitere Arbeiten wurden u.a. im Filmprogramm der Ars Electronica (Linz, AT) gezeigt oder im Fernsehen (bayernAlpha) ausgestrahlt. www.jens‐standke.de Gregor Siedl /// Saxophon, Gamecalls, Klangobjekte
Der Saxofonist und Flötist (*1977 in Wien) studierte klassisches Saxofon und Jazz in Wien und absolvierte 2009-2011 ein Masterstudium bei John Ruocco (königliches Konservatorium Brüssel). In dieser Zeit erhielt er zahlreiche erste Preise als bester Solist im Bereich Jazz und widmet sich seit einigen Jahren verst.rkt interdisziplinären Projekten und seinen Wurzeln als klassischer Musiker im Rahmen von Projekten mit genreübergreifenden Programmen. Im Rahmen seiner musikalischen Tätigkeit konnte er mit den Musikern Kris Defoort, Norbert Stein, Andreas Wagner, Georg Wissel, Robert Landferman, Paul Lytton, Laurent Blondiau, Guillaume Orti, Manolo Cabras, Joao Lobo, Augusto Pirodda, Eve Beuvens, Mamadou Djabate zusammenarbeiten. Seit 2012 lebt und arbeitet Gregor Siedl als Musiker in Köln. Er war an interdisziplinären Projekten mit darstellenden Kunstlern, Tänzern, Schauspielern beteiligt (u.a. Malerin Anja Zuber, Schauspielerin Marie Noelle Dupuis und Tänzer Fatou Traor.). Als Mitglied des European Saxophone Ensemble (Künstlerische Leitung: Guillaume Orti) Auftritte beim Belgrade Festival, Festival LeXGiornate in Italy, Koko Club Helsinki, Vilnius Jazz Festival, KVS -°©‐ Brussels, Jens Maurits Dubtapes (Elisabeth Konzertsaal Brüssel, "Follow the sound" Festival in Antwerpen), The Unrevealed Society (Grand Place BJM Festival, Brüssel, Ghent Jazzfestival). In Köln jüngst aktiv auch als Komponist für ein Projekt Moderner Musik und vietnamesischer Folklore: "Osmosis" (Strom Festival Köln) Lan Thanh Cao /// Piano
(* 1987 in Hanoi, Vietnam) wurde in eine Musikerfamilie geboren. Zunächst studierte sie Klavier am Hanoi National Konservatorium um später mit Vollstipendium ihr Studium am Königlichen Konservatorium von Brüssel vorzusetzen. Hier absolvierte sie sowohl Bachelor als auch Master Studium mit Summa cum Laude bei den Professoren Daniel Blumenthal und Bojan Vodenitcharov. Seit 2012 lebt sie Köln (Masterstudium bei Professor Pierre‐Laurent Aimard, im Bereich zeitgenössischer Musik und im Bereich Improvisation bei Paulo Alvares). In Belgien entwickelte sie ein besonderes Interesse an improvisierter Musik auch als langjähriges Mitglied des “Ensemble für freie Improvisation” am Konservatorium in Brüssel. Lan bezieht ihre Inspiration auch aus traditioneller vietnamesische Musik. Im Laufe der Jahre hat sie mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben gewonnen. Unter anderem den Gold Preis bei der ASIA International Piano Competition in Südkorea. Im Bereich zeitgenössischer Musik konnte sie im Rahmen des Klangspuren Festivals (Sommerakademie) mit dem “Ensemble Modern”, dem “Paris@ManiFEST”, mit Sebastien Vichard (Ensemble Intercontemporain) und Philippe Manoury (IRCAM Paris), u.a. beim Impuls Festival (Workshop) mit dem “Ensemble Klangforum Wien” und bei dem “Internationalen Kamermuziek Festival Schiermonnikoog” in Holland Erfahrung sammeln. Sie spielt regelmässig Konzerte mit einem Soloprogramm aus Stücken der Komponisten M. Ravel, G.Benjamin, G.Ligeti u.A. Aktuell arbeitet sie in Kölner und Brüsseler Neue Musik und Improvisations‐Formation wie jüngst beim “Strom‐Festival” mit dem Projekt “Osmosis”. Sergej Maingardt /// live Electronics
is graduated from the Univeristy of Music and Dance Cologne with a B. Mus. in electronical composition (Prof. Michael Beil), with a B.Eng. in Media Technology from the University of Applied Sciencies, and with a M.A. in Media and Cultural Analysis from Heinrich Heine University Düsseldorf. During his studies he has worked as composer and music producer in a variety of different environments. The tension between his activities as a composer and as a scientist is an important aspect in his music. His interests are influenced by modern technologies as well as the way they change human perception. In his works he explores the limits of aesthetic principles of the contemporary music as well as those of aural cognition. Musical pieces for audio tapes belong to his work as the pieces for acoustic instruments and live electronics, sound installations, pieces with sensors an works with video. In addition to his solo projects, he collaborates with video artists, choregraphers, and pop artists. His works have been played at: Donaueschinger Musiktage 2012, Ars Electronica (Linz, AT), Europe meets Asia in Contemporary Dance (Hanoi), Gdansk Dance Festival 2013, Bundeskunsthalle (Bonn, Germany), Acht Brücken Festival 2010/ 2011/2012 (Cologne, Germany), Kunstmuseum (Bonn, Germany), Next_generation_4.0, 5.0 (Center for Art and Media, Karlsruhe, Germany), In Front (Aachen, Germany), Audio Art Festival (Krakau, Poland), Now & Next (tanzhaus NRW, Düsseldorf, Germany), Strom Festival (Cologne, Germany), Platine Festival (Cologne, Germany).
Multimediales Konzert auf Einladung des Klanglabors der KHM. Performance, Live Elektronik, Live Viuals und Musik mit Floria M. Nica, Jens Standke, Gregor Siedl, Lan Thanh Cao und Sergej Maingardt.

Mittwoch, 28. Mai,  21 Uhr
Aula der KHM, Filzengraben 2,50676 Köln
Eintritt frei
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