Solange Du hier bist

Fünfzehn Monate nach seiner erfolgreichen Uraufführung beim Internationalen Filmfestival Locarno und einer sensationellen Festivalreise startete der lange Spielfilm und Abschlussfilm von Stefan Westerwelle “Solange Du hier bist” im Oktober 2007 in den deutschen Kinos. Aufgrund der begrenzten Anzahl von Kinokopien wurde für NRW ein eigener Start am 10. Januar 2008 gefunden. Die deutsche Erstaufführung des Films fand vor genau einem Jahr in Hof statt. Danach folgten Teilnahmen bei den großen internationalen Filmfestivals in Montréal, Thessaloniki, Göteborg, Rotterdam und Berlin. Im November letzten Jahres wurde der Film mit der höchsten deutschen Auszeichnung bedacht: der Goldenen Lola für den Besten Deutschen Film in der Kategorie Filme zwischen 30 und 78 Minuten. Im folgenden einige Jurybegründungen: Internationales Filmfestival Locarno “Besondere Erwähnung”: “In einer Welt des Jugendwahns schafft der Regisseur einen Ort für Gesten der Liebe und Intimität zwischen zwei Universen. Der Film überrascht durch seine emotionale Kraft und sein Gespür für die Erzählung.” Goldene Lola – Bester Deutscher Film 2006 in der Kategorie 30 – 78 Minuten: “Für die hermetische Welt eines alten und einsamen homosexuellen Mannes findet der Regisseur eine Filmsprache, die dem alternden Körper Intimität und Begehren zugesteht. (...) Der Film spannt durch seine Dramaturgie der Bilder und der Sprache einen Bogen zwischen Einsamkeit, Sehnsucht, Sex und Zärtlicheit und dem Tod. Und das bei jedem Atemzug. Die subtile Spannung zwischen dem Alten und dem Jungen berührt (...) bis zuletzt durch Nähe und erschafft gleichzeitig etwas Traumhaftes, was diesen Film zu einem besonderen macht.” Internationales FICGLB Filmfest Barcelona “Diversity Award” - Jurypreis “Bester Spielfilm” “Für seinen viel verheißenden Ansatz, Filme zu machen, seinen außergewöhnlichen Sinn auf persön-liches Leid und Sehnsucht einzugehen, und für die Tatsache, dass wir hier einen Regisseur vor uns haben, der seine künstlerische Stimme kraftvoll und individuell einsetzt.” (Ingrid Caven) Die Kunsthochschule für Medien Köln produziert seit 2000 jährlich einen langen Spielfilm. Jeder zweite hat bislang den Weg in die Kinos und damit zu einem größeren Publikum gefunden: wie etwa “das weisse rauschen” von Hans Weingartner, “Science Fiction” von Franz Müller und “Wahrheit oder Pflicht” von Jan Martin Scharf.