Best of KHM Movies (2)

Die Filmreihe Best of KHM mit Spiel- und Dokumentarfilmen von Absolvent/innen der Kunsthochschule für Medien Köln zeigt an ihrem zweiten Abend die Doku-Fiktion von Konstantin Faigle "Frohes Schaffen", die 2012 das Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest eröffnete und im Mai diesen Jahres im Kino startete. Im Anschluss an die Vorführung führt Prof. Christiane Büchner das Gespräch mit dem anwesenden Regisseur Konstantin Faigle und dem KHM-Absolventen Andreas Menn, der für den Schnitt und die Dramaturgie des Films verantwortlich zeichnet.

Inhalt Konstantin Faigles essayistisch-satirische Doku-Fiktion zeigt: Der moderne aufgeklärte Mensch ist nicht frei von Irrglauben und geistigem Zwang. Er hat längst einen anderen Gott erwählt: die
Arbeit! Sie ist eine Sucht, ein Fetisch, ein Mantra, das uns tagtäglich umgibt. Sie ist Sicherheit, Selbstbestätigung, Existenzberechtigung weit über das Materielle hinaus. In Zeiten von Wirtschaftskrise und rasantem Arbeitsplatzabbau hinterfragt Frohes Schaffen unseren „heiligen“ Lebenssinn Arbeit.

Credits: Regie und Buch: Konstantin Faigle // Schauspiel: Nina Proll, Roland Jankowsky, Hubertus Hartmann, Stefan Lampadius,Konstantin Faigle, Heinz W. Krückeberg // Kamera: Steph Ketelhut //
Schnitt und Dramaturgie: Andreas Menn // Ton: Nic Wohlleben; Musik: Theo Pauss // Produzenten: Andreas Brauer, Martin Roelly, Erik Winker; Redaktion: Lucas Schmidt; Produktion: HUPE Film Köln; Koproduktion: ZDF/Das kleine Fernsehspiel; Verleih: W-film; Förderung: Film- und Medienstiftung NRW, FFA, DFFF

Konstantin Faigle: Geboren 1971 in Sulz am Neckar. Von 1993 bis 1998 Studium der Medientechnik in Stuttgart, Abschluss Dipl. Ing. Von 1999 bis 2002 Studium an der Kunsthochschule für
Medien Köln mit Schwerpunkt Drehbuch und Regie. Sein erster langer Dokumentarfilm Out of EDEKA erhielt den Bayerischen Dokumentarfilmpreis 2001. Konstantin Faigle arbeitet als freier Autor und Filmemacher in Köln. Seine Filme (Auswahl) 2001 "Out of EDEKA", Kinodokumentarfilm, 93 Min.; 2002 "Materazzo!", Kurzspielfilm, 26 Min.; 2005 "Die große Depression – made in Germany", Kinodokumentarfilm, 92 Min.; 2006 "Die Herren der Liegezonen", TV-Dokumentation, 45 Min.; 2008 "Glückliche Nichtstuer", TV-Dokumentation, 45 Min.; 2012 "Bettnachbarn", TV-Dokumentation, 43 Min.

Andreas Menn: Geboren 1973 in Lüdenscheid. Von 1996 bis 2001 Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Seit 2005 als freier Filmeditor für Spiel- und Dokumentarfilme tätig. 2012 Deutscher
Kamerapreis und Bayerischer Filmpreis für den Schnitt des Spielfilms Hell. 2013 erhielt sein Musikvideo Left on a Little Farm (Stan Back) bei den Kurzfilmtagen Oberhausen den Publikumspreis beim MuVi-Award. Filme als Cutter (Auswahl): 2009 "Tod aus der Tiefe", Fernsehfilm, Regie: Hans Horn; 2009 "Heimspiel", Spielfilm, Regie: Bogdana Vera Lorenz; 2011 "Hell", Spielfilm, Regie: Tim Fehlbaum; 2013 Finsterworld, Spielfilm, Regie: Frauke Finsterwalder; 2013 "Worst Case Scenario" 2013, Spielfilm, Regie: Franz Müller; 2013 "Nicht mein Tag", Spielfilm, Regie: Peter Thorwarth