Stranger than fiction

Zum Auftakt des Festivals findet eine Filmvorführung mit anschließendem Werkstattgespräch mit der Gerd-Ruge-Stipendiatin Anne Thoma an der Kunsthochschule für Medien Köln statt. Ihr Dokumentarfilm "Miles and War" (2012, 78 Min.) begleitet Menschen, die täglich aufs Neue versuchen, den Kämpfen und dem Blutvergießen in Krisengebieten ein Ende zu setzen. Ein Portrait von drei Männern, die dem Krieg und den Bomben mit Worten begegnen. Ein persönlicher Blick auf die Konflikte von heute, die Bemühungen, sie zu beenden und einen ungewöhnlichen Beruf: privater Friedensvermittler.
Mit dem Werkstattgespräch beginnt das Kölner Festival eine Veranstaltungsreihe, die die Projekte des Gerd-Ruge-Stipendiums vorstellen wird. Das Stipendium, das seit 2002 jährlich von der Film- und Medienstiftung NRW vergeben wird, möchte talentierten Filmemacher/innen die Möglichkeit bieten, ihre Ideen zu verwirklichen und dazu beitragen, dass weiterhin anspruchsvolle Kino-Dokumentationen entstehen. Unter den Stipendiaten befinden sich auch zahlreiche Absolventen der KHM u.a. Mechthild Barth, Konstantin Faigle, Gesa Hollerbach, Carolin Schmitz und Mareike Wegener.

Das Kölner Dokumentarfilmfestival "Stranger than fiction" (24. bis 27. Januar 2013) präsentiert in seinem Kurzfilmprogramm drei Dokumentarfilme von Studierenden der KHM: "Sterben nicht vorgesehen" von Matthias Stoll (2012, 25 Min.), "Bouchbennersch Otto / Vom Umgang mit Andersartigkeit" von Janina Jung (2012, 30 Min.) und "Zuckere Welt" von Maike Backhaus und Tessa Langhans (2012, 20 Min.).