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Deutscher Kurzfilmpreis 2007: Drei Kurzfilme von Studierenden der KHM nominiert

Preisverleihung am 13.11.2007 in Potsdam
Drei von zehn Kurzfilmen, die für den Deutschen Kurzfilmpreis 2007 nominiert sind, entstanden an der Kunsthochschule für Medien Köln: Der Kurzspielfilm "Beckenrand" von Michael Koch, der Dokumentarfilm "Cigaretta mon amour" von Rosa Hannah Ziegler und der Experimentalfilm "2 or 3 things I knew about her" von Eli Cortiñas Hidalgo sind Anwärter für eine Goldene Lola, die Kulturstaatsminister Bernd Neumann bei der feierlichen Preisverleihung morgen Abend in drei Kategorien überreichen wird. Bereits die Nominierung ist mit einer Prämie von 12.500 Euro für die Herstellung eines neuen Kurzfilms verbunden. Im Rahmen der Veranstaltung wird die Filmförderanstalt Berlin (FFA) auch den Gewinner des diesjährigen Short Tiger bekannt geben. Bereits im letzten Jahr war die KHM mit ebenfalls drei Nominierungen, einem Kurzfilmpreis in Gold, dem Sonderpreis und dem Short Tiger Hauptpreis prominent in Potsdam vertreten. Es ist Hochsommer und die Menschen strömen in Massen ins Schwimmbad. Eines Morgens findet der Bademeister einen Fotoapparat, der seine Aufmerksamkeit auf eine Gruppe junger Leute lenkt, die sich mit Hilfe eines im Schwimmbad arbeitenden Jungen nächtlichen Zugang zum Bad verschaffen. Es kommt zur Konfrontation zwischen den Jugendlichen und dem Bademeister und letztendlich zu einem tragischen Missverständnis. Eine Studie über das Beobachten eines Beobachters vor dem Hintergrund einiger banaler Sommertage. Ein Psychogramm mehrerer Frauen, die im Laufe des Films versuchen, sich zu einer einzigen Person zusammenzufügen. “Drei Ereignisse, anhand derer ich meine Mutter ausmache, geben der brüchigen Erzählung einen abstrakten Rahmen. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um eine rein dokumentarische Aufarbeitung einer Person und ihrer Biografie. Vielmehr handelt es sich um den prekären und bruchstückartigen Versuch eines Portraits, bei dem mir nur zwei oder drei Dinge zur Verfügung stehen, die ich über sie zu wissen glaube.” (E. Cortiñas Hidalgo) R.H. Ziegler zeigt ihren Vater, der von jeglichem Kontakt zur Außenwelt isoliert die Tage in seinem Zimmer verbringt. Kompromisslos geht er seiner Sucht nach – dem Rauchen.
Sein Zimmer wird zu einer Höhle, zu einem Rückzugsort, an dem eine träumerische, melancholische Atmosphäre entsteht. Jegliche Normen – wie die Zeit – werden außer Kraft gesetzt. Das einzige was zählt, ist der nächste Zug an der Zigarette. Der Deutsche Kurzfilmpreis wird seit 1956 von der Bundesregierung verliehen. Jährlich werden vier Kurzfilmpreise in Gold und ein Sonderpreis verliehen. Die Prämien in einem Gesamtwert von 215.000 Euro müssen für die Herstellung eines neuen Films oder die Projektvorbereitung verwendet werden. Die Entscheidung über die Auszeichnungen trifft der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien auf Vorschlag der Jurys.
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