Alexander Basilé, Daphné Keramidas, Frederic Lezmi, Elisa Massari, Kristel Maliges, Virginie Mignon, Simone Paterman und Nina Poppe zeigen auf der Fotomesse PARIS PHOTO das Projekt "PhotoBookStudies".
10. - 13.11.11 Grand Palais Paris
In dem Studienprojekt „PhotoBookStudies#“ an der Kunsthochschule für Medien Köln unter der Leitung des Gastdozenten Markus Schaden und des Künstlerisch-wissenschaftlichen Mitarbeiters Andreas Hirsch haben sich die Studierenden mit der Einfluss-, Entstehungs- und Editionsgeschichte einzelner Fotobücher auseinandergesetzt. Über die Auseinandersetzung mit den Dummies, unterschiedlichen Ausgaben und Editionen, Recherchen über die Pariser Cafés, in denen Ed van der Elsken damals fotografierte, spannte sich die Recherche bis hin zu den obskuren politischen Zirkeln der Protagonist_innen, die "niemals arbeiten" wollten und während der Ostermesse 1950 in Notre-Dame Gott für tot erklärten.
„Die Ausstellung, die bereits 2010 in der Visual Gallery der Photokina gefeatured wurde, zeigt daher keine Vintage-Prints, kein White-Cube und kein unterkühltes Ausstellungsdesign. Schwarze Wände, Papier, Kleber, Kreide: Die Ausstellung versucht auf eine neue, experimentelle Weise ein Buch an die Wand zu bringen und seine Hintergründe aufzublättern“, so Markus Schaden. „Wir haben uns vom amerikanischen Stil der Moodboards inspirieren lassen und nutzen die Wand als Animationsfläche und Schaukasten.“
Der holländische Fotograf Ed van der Elsken (1925 - 1990) wurde in den frühen 1950er Jahren mit Ausstellungen im Museum of Modern Art (New York), dem Art Institute of Chicago, dem Walker Art Centre (Minneapolis) dem Stedelijk Museum (Amsterdam) oder der Bibliothèque Nationale de France (Paris) bekannt. Zur Visual Gallery 2010 auf der Photokina wurden Aufnahmen seiner einprägsamen Bildgeschichte „Love on the Left Bank“ gezeigt, in der er ein Liebespaar über Monate hinweg mit dem Objektiv begleitete und so eine ebenso harte wie auch zarte Liebesgeschichte im Arbeiterviertel St. Germain de Prés festhielt. Das daraus entstandene Fotobuch gilt nicht nur als Höhepunkt seines Œuvre sondern zählt international zugleich zu den außergewöhnlichsten Fotobüchern des 20. Jahrhunderts, gebraucht es erstmals das Format eines Fotoromans.
Das Ausstellungsprojekt entstand in Kooperation mit der Kunsthochschule für Medien Köln und Schaden.com und wird unterstützt vom Nederlands Fotomuseum und der Galerie Kicken, Berlin.
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