Entstehungsjahr: 2010 Kategorien: Text / Buch / Print, Publikation, Fotografie, Fotoarbeit
Projektart: Diplom
»Ama-San« werden sie mit viel Liebe und Bewunderung in ganz Japan genannt, dennoch weiß selbst in den Städten Japans eigentlich keiner so genau, was diese mutigen und unabhängigen Frauen der Meere so genau leisten. Mit einem Durchschnittsalter von 60 Jahren bestreiten sie ihren Lebensunterhalt mit der Jagd nach Seeohren (diese Meerschnecken, auch Abalone genannt, gelten besonders in Ostasien als Delikatesse). Wie in die Reife gekommene Meerjungfrauen, die schon längst ihr Rentnerdasein genießen sollten, sehen die ama aus, wenn sie bis zu 20 Meter tief hinab tauchen. Eigentlich sind seit Urzeiten Männer, die jagen, der Inbegriff von Männlichkeit. Um so amüsanter, dass aufgrund der Erfahrung, dass Männer im Wasser schneller frieren, das Jagen nach Seeohren in Japan traditionell eine Frauendomäne ist.
Betreuung:
Prof. Dietrich Leder, Boris Becker, Andreas Hirsch
Autor/innen:
Nina Poppe
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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