Künstlerische Arbeiten Studierende

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Autor/innen:
Betreuung:
Prof. Dr. Siegfried Zielinski
Prof. Zilvinas Lilas
Prof. Heide Hagebölling
Projektart: 1. Projekt
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Quelle:
Archiv Kunsthochschule für Medien Köln
Copyright: KHM / Autoren
Kontakt: archiv@khm.de
Links und Downloads

Telefante

Autor/innen:
  • telefante
Autor/innen:
Untertitel: Redux
Entstehungsjahr: 2007
Länge: 01:00:00
Kategorien: Performance / Ausstellung / Bühne , Performance, Videokunst, Videoarbeit
Projektart: 1. Projekt
Im Sinne jener Vision auf die Phänomene des elektromagnetischen Feldes zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert sowie die Entwicklung der Bildmaschinen aus den letzten 2000 Jahren nutzen Juan Orozco und Luis Negrón das Videomedium, um live auf der Bühne geisterhafte und skurrile sinnbildliche Erscheinungen aus dem Unterbewusstsein zu schaffen. Wie mit einem Musikinstrument kann ad hoc mit verschiedensten Elementen in einer Art elektronischen Laterna Magica durch die Gesten der Videomarionettenspieler improvisiert werden. Ausgehend von einem stets wachsenden Archiv an Bildmaterial (analoger und digitaler Natur), werden die verschiedenen Archivelemente neu kombiniert, so dass die Borges Babels Bibliothek hier eine visuelle Erscheinung zu suchen scheint. Das Telefante, was ebenfalls als ein Instrument verstanden werden kann, muss wie jedes Musikinstrument auch gelernt und geübt werden. Ein immer wieder neu entstehendes Improvisorium an Werkzeugen schafft eine eigene Welt des Dazwischen. Diese Welt, als sich wandelnde Konfiguration, wird für jedes audiovisuelle Konzert stets neu erdacht. Es handelt sich dabei um die Suche nach einer eigenen Welt der Bildkomposition im Rahmen einer musikalischen Performance. Als Zuschauer kann man die Entwicklung dieser Suche direkt auf der Bühne erleben und bekommt somit reichlich Raum für eigene Interpretationen, ohne einen bestimmten Diskurs diktieren zu wollen. Was ist Telefante? Würde man sich eine Beschreibung zum Arbeitsmodell von Telefante vorstellen, müsste von einem eher flussartigen Modell ausgegangen werden. Genauer gesagt könnte man - analogerweise - sagen, das Modell ähnele dem elektromagnetischen Modell. Wenn von Elektromagnetismus die Rede ist, wird hier an jene “Vision” aus dem Ende des 18. bis zum Anfang des 19. Jahrhundert gedacht. Das Interesse von Telefante ist, diese Vision zu erforschen. Nicht nur bei ihren Performances lässt sich das feststellen, sondern schon von dem Moment an, als Telefante als Projekt ins Leben gerufen wurde. Elektromag- netisches Feld oder Fluktuation hat jede kreative Phase beeinflusst, sogar von der ersten “Erfindung” desselben Telefanten-Instruments, die Planung jedes Konzerts, die Produktion der Bilder, die konzeptuelle Entwicklung jedes Werks, bis zur räumlichen Gestaltung. Aus der Verflechtung optischer Apparate, fassbarer Gegenstände und unsichtbaren digitalen Algorithmen wird jedes Konzert zu einer magischen Verbindung zwischen Mathematik und Bilderzeugnis, zwischen Spiritismus und Politik, zwischen Magnetismus und Elektrizität.
Mitarbeit:
Konzept und Ideen: Luis Negrón, Juan Orozco
Programmierung und Animationen: Luis Negrón
Betreuung:
Prof. Dr. Siegfried Zielinski, Prof. Zilvinas Lilas, Prof. Heide Hagebölling
Autor/innen:
  • telefante
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
Quelle:
Archiv Kunsthochschule für Medien Köln
Copyright: KHM / Autoren
Kontakt: archiv@khm.de
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