Die größte Zahl der traumatischen Kunsterlebnisse sowie auch Verschlimmerungen der schon vorhandenen Kunsttraumata entstehen laut Statistik beim Besuch größerer Kunstausstellungen und Kunstevents wie: documenta, La Biennale di Venezia, Art Cologne, verschiedene Kunstfestivals etc. Die Quantität und in manchen Fällen die Qualität der dort präsentierten Kunst führen zu extremer geistiger Ermüdung, die noch durch die oft hinzukommende körperliche Erschöpfung verstärkt wird. Der enorme Kunstinput überlastet die verfügbaren Kunstwahrnehmungskapazitäten und blockiert mit dem Interpretationsvermögen die Triebabfuhr, sowie die anderen natürlichen Abwehrmechanismen bei den Besuchern. Unter solchen Bedingungen wird die Gefahr der Entstehung von Kunsttraumata beim kunstwahrnehmenden Subjekt drastisch erhöht. Um das Risiko der seelischen Erkrankungen bei den Besuchern zu reduzieren, ist es besonders sinnvoll, temporäre liegetherapeutische Praxen für Kur und Prophylaxe der Kunsttraumata bei der Veranstaltung von Kunstevents obengenannter Art zu organisieren.
Betreuung:
Prof. Thomas Schmitt, Prof. Andreas Henrich, Thomas Hensel
Autor/innen:
Lioudmila Voropai
Eine Produktion der Kunsthochschule für Medien Köln
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