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Best of KHM Movies Spezial: Serie

KHM
Der KHM-Absolvent Jan Martin Scharf hat die Serie "Club der roten Bänder" für VOX geschrieben
Der vierte Abend der Filmreihe stellt neue fiktionale Serienformate vor, die Absolvent/innen der KHM 2015 fürs Fernsehen entwickelt haben. Prof. Dietrich Leder diskutiert mit den anwesenden Regisseuren, Autoren und Produzenten Jan Martin Scharf, Till Franzen, Lars Jessen und Oliver Schwabe über die Möglichkeiten und Grenzen vom seriellen Erzählen.
Mittwoch, 1. Juni 2016
19 Uhr
Aula, Filzengraben 2
50676 Köln

Dieser Filmabend präsentiert Produktionen von Absolvent/innen der KHM, deren Fernsehserien im letzten Jahr für Furore gesorgt haben. Für die erste Staffel der Serie "Weinberg" (auf TNT Serie) erhielten die beiden KHM-Absolventen Till Franzen (Regie) und Jan Martin Scharf (Regie und Buch) den Grimme-Preis Spezial 2016 in der Sektion "Fiktion". Jan Martin Scharf wurde als Autor der neuen Serie "Club der roten Bänder" (auf VOX) zusätzlich mit einem Grimme-Preis 2016 in der Sektion "Kinder und Jugend" ausgezeichnet und beim Deutschen Fernsehpreis 2016 geehrt.
In dem von Prof. Dietrich Leder moderierten Abend wird jeweils eine Folge der folgenden Serien gezeigt und mit den Machern diskutiert.


Weinberg (Fernsehserie, 6 Folgen, je 52 bis 55 Min., TNT)
Ein Mann erwacht desorientiert auf einem Weinberg oberhalb des Dorfes Kaltenzell. Neben ihm in den Reben hängt die Leiche einer jungen Frau. Verwirrt stolpert er den Weinberg hinab und sieht zwischen den Rebstöcken eine Gestalt: Ein seltsamer Junge, der sofort davon läuft. Der Mann findet schließlich eine Gaststätte, wo er um Hilfe bittet. Als ein Trupp aus Dorfbewohnern an den Ort des Geschehens zurückkehrt, ist die Leiche verschwunden. War alles nur Einbildung? Der Mann versteht nicht, was für merkwürdige Dinge an diesem Ort vor sich gehen und kann sich nach wie vor nicht erklären, wer er eigentlich ist. Er beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln und stößt auf viele Ungereimtheiten und tiefe Abgründe in der scheinbaren Dorfidylle.


Team Regie: Till Franzen, Jan Martin Scharf; Buch: Arne Nolting, Jan Martin Scharf; Idee: Anke Greifeneder, Philipp Steffens; Kamera: Timo Moritz; Schnitt: Martin Wolf, Ton: Eric Rueff; Redakteurin: Anke Greifeneder; Produktion: Gerda Müller, Jan Kromschröder, Philipp Steffens und Anke Greifeneder; Produktion: Bantry Bay Productions, Twenty Four 9 Films für TNT Serie; Erstausstrahlung: 6. bis 10. November 2015 auf TNT Serie


Club der Roten Bänder (Fernsehserie, 10 Folgen, je 46 Minuten, VOX)
Die Fernsehserie erzählt mit viel Einfühlungsvermögen, Leichtigkeit und Humor vom Alltag in einem Krankenhaus. Protagonisten der Serie sind sechs Kinder und Jugendliche, die gemeinsam auf der Kinderstation leben und sich anfreunden. Einige von ihnen sind schon seit einer Weile auf der Station, andere kommen neu dazu. Der Freundeskreis der sechs Protagonisten unterscheidet sich nicht wesentlich von anderen Cliquen. Der einzige Unterschied ist, dass sie eben alle zusammen im Krankenhaus leben. Hieraus entsteht ein einzigartiges Gefühl des Zusammenhalts, was ebenso wohl doch nur an diesem Ort entstehen kann. Herz der Serie ist nicht Trauer, sondern unbändiger Lebenswille, Freude, Mut und Stärke.

Team: Buch: Arne Nolting, Jan Martin Scharf; Regie: Richard Huber, Felix Binder, Andreas Menck, Sabine Bernard; Kamera: Robert Berghoff; Schnitt: Knut Hake; Ton: Eric Rueff; Redaktion: Bernd Reichart; Producer: Frauke Neeb, Tobias Ketelhut; Produzenten: Gerda Müller, Jan Kromschröder; Produktion: Bantry Bay Productions; Erstausstrahlung ab 9. November 2015 auf VOX


Jennifer – Sehnsucht nach was Besseres (Fernsehserie, 3 Folgen je 28 Min., NDR)
Die 29-jährige Jennifer arbeitet trotz verpatzter Gesellen- prüfung (Prüfungsangst!) seit Jahren als Friseurin und „Make-up-Artistin“ im Salon „Hair & Care“ im Hamburger Speckgürtel. Im Jeans-Mini und mit nicht immer blickdichten Leggins geht Jennifer lächelnd durchs Leben. Unbeirrt von der Ablehnung durch ihren neuen Chef Dietmar träumt sie – mittlerweile auf die 30 zugehend – von einem Leben auf der Überholspur. Bei der Suche nach dem perfekten Weg zur Selfmade- Unternehmerin halten ihre Träume selten mit der Wirklichkeit Schritt, was ihren Optimismus aber nicht erschüttert.

Team Regie: Lars Jessen; Buch: Andreas Altenburg, Harald Wehmeier; Schauspiel: Katrin Ingendoh, Olli Dittrich, Doris Kunstmann u.a.; Schnitt: Sebastian Schultz; Szenenbild: Dohrle Bahlburg; Kamera: Oliver Schwabe; Produzenten: Lars Jessen, Sebastian Schultz; Ausführender Produzent: Raoul Reinert; Redaktion: Bernhard Gleim, Adrian Paul, Christoph Pellander; Produktion: Eichholz Film GmbH für den NDR; Förderung: nordmedia; Erstausstrahlung ab 23. Dezember 2015, NDR Fernsehen


Biografien der KHM-Absolventen

Till Franzen (*1973 in Flensburg), Studium am European Film College in Dänemark 1993/94 und von 1995 bis 2000 an der KHM. Nach dem Studium Musikvideos für Blumfeld, Stella, Whirlpool Productions, International Pony u.a. "Die blaue Grenze" ist sein erster langer Spielfilm, der den Publikumspreis beim Festival des deutschen Films erhält und 2005 in die Kinos kommt. Seit 2010 arbeitet Till Franzen als Fernsehregisseur und inszenierte von 2011 bis 2015 insgesamt 20 Folgen "Großstadtrevier" (ARD), 2015 die preisgekrönte Serie "Weinberg" (TNT) und 2016 "Nord bei Nordwest" (NDR). Jan Martin Scharf (*1974 in Köln. Besuchte die Film Academy New York und absolvierte von 1998 bis 2004 ein Studium an der KHM. Sein Abschlussfilm und erster langer Spielfilm "Wahrheit oder Pflicht" wurde beim Festival Max-Ophüls-Preis 2004 und beim Studio Hamburg Nachwuchspreis 2004 ausgezeichnet und startete 2005 in den Kinos. Jan Martin Scharf arbeitet seit 2008 als Drehbuchautor für SAT1, RTL, ZDF und WDR (u.a. "Wilsberg", "Friesland" und "Der letzte Bulle") und Regisseur (u.a. "Cobra 11" und "IK1-Touristen in Gefahr"). Seit 2014 schreibt und inszeniert er die preisgekrönten Serien "Weinberg" für TNT und "Club der roten Bänder" für VOX. 2015 kam sein zweiter langer Spielfilm "Dessau Dancers" ins Kino. Jan Martin Scharf lebt und arbeitet in Köln.

Lars Jessen (*1969 in Kiel) Von 1995 bis 1997 Studium an der KHM. Seit 1998 arbeitet er als Regisseur für Fernsehen und Kino. Mit "Am Tag als Bobby Ewing starb" gewinnt er 2005 den Max-Ophüls-Preis „Bester Spielfilm“. Seine Mockumentary "Fraktus" wird für den Grimme-Preis nominiert und gewinnt 2014 den HANS Musikpreis. Wie seine früheren Spielfilme "Schimmelreiter", "Dorfpunks" und "Hochzeitspolka" startet auch Fraktus erfolgreich im deutschen Kino. Lars Jessen führt Regie bei zahlreichen Fernsehserien wie "Die Wache" (RTL), "Der Dicke" (ARD) und "Großstadtrevier" (ARD). Ebenfalls für die ARD führt Lars Jessen Regie bei den Tatorten "Borowski und die einsamen Herzen" (2008) und "Die chinesische Prinzessin" (2013). Im Jahr 2010 gründet Lars Jessen die Produktionsfirma Eichholz Film, mit der er u.a. auch die Fernsehserie "Jennifer" für den NDR produziert.


Oliver Schwabe (*1966 in Hannover) Nach Ausbildung zum Fotograf Studium an der KHM (1994 bis 1998) und New York University. Seit 1999 als Fotograf, Kameramann und Filmemacher tätig. Sein Kurzfilm "Freunde/The Whiz Kids" (Regie: Jan Krüger) wird bei den Filmfestspielen in Venedig 2001 als „Bester Kurzfilm“ ausgezeichnet. Im gleichen Jahr erhält er den Spiridon-Neven-Dumont-Preis. Seit 1998 Herausgeber von Videotagebüchern für den NDR und seit 2009 Regissseur von langen Musikdokumentarfilmen für NDR, ARTE, rbb und WDR. Für die preisgekrönten Filme wie "Die Krokodile der Familie Wandaogo", "Fraktus", "Sohnemänner" und "Was bin ich wert" zeichnet er für die Kamera verantwortlich. Mit "Egoshooter" (gemeinsam mit Christian Becker) gibt er 2003 sein Kinodebüt als Regisseur, 2008 folgt sein zweiter Kinospielfilm "Zarte Parasiten" (gemeinsam mit Christian Becker).

Redaktion — Ute Dilger

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