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Die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) startet am 29. Oktober mit dem Projekt „Kunst an Kölner Litfaßsäulen“. Den Auftakt an 200 Kölner Säulen macht der Künstler Christian Sievers mit "Hop 3".  Seine Poster fordern provokativ dazu auf, sich mit einem Anruf bei der überwachten Telefonnummer selbst dem Überwachungsraster hinzuzufügen.
Von Ende Oktober 2015 bis Ende April 2016 nimmt sich die KHM die künstlerische Inszenierung  des ältesten Massenmediums vor und präsentiert Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Umfeld der KHM (Lehrende, Absolventinnen/Absolventen, Studierende), die speziell für Litfaßsäulen entwickelt wurden. Es sprachen zur Präsentation am 29. Oktober 2015 um 12.30 im Kunsthaus Lempertz und an der Litfaßsäule auf dem Neumarkt:
- Barbara Foerster, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Köln
- Hermann Meyersick, Geschäftsführer Ströer Deutsche Städte Medien Region West
- Prof. Dr. Hans Ulrich Reck, Rektor der KHM
- Christian Sievers, Künstler Das Projekt „Kunst an Kölner Litfaßsäulen“ ist eine Kooperation der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), der Ströer Gruppe und der Stadt Köln. http://hop3.de

Kunst an Kölner Litfaßsäulen: "Wir haben keine Angst" - Anrufen ins überwachte Netz

Der Künstler Christian Sievers startet ab 29. Oktober mit seiner Aktion "Hop 3" auf 200 Kölner Litfaßsäulen. Seine Poster fordern provokativ dazu auf, sich mit einem Anruf bei der überwachten Telefonnummer selbst dem Überwachungsraster hinzuzufügen.Eine Kooperation der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), der Ströer Gruppe und der Stadt Köln.
29.10.15 - 31.03.16
200 Kölner Litfaßsäulen
Die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) startet am 29. Oktober zusammen mit der Ströer Gruppe und der Stadt Köln mit dem Projekt „Kunst an Kölner Litfaßsäulen“. Den Auftakt an 200 Kölner Säulen macht der Künstler Christian Sievers mit "Hop 3". Seine Poster fordern provokativ mit der Formulierung "Wir haben keine Angst" und einer abgebildeten Telefonnummer dazu auf, sich mit einem Anruf bei einer überwachten Telefonnummer selbst dem Überwachungsraster hinzuzufügen. Denn von der Telefonnummer +49 174 276 6483 wurde der Whistleblower und ehemalige technische Direktor des US-Geheimdienstes NSA William Binney angerufen, der als einer der ersten mit Informationen über die Programme der NSA an die Öffentlichkeit gegangen war. Durch den Anruf bei Binney steht diese Nummer ebenfalls unter Überwachung. „Hop 3“ zeigt, wie bereits das Bewusstsein, möglicherweise überwacht zu werden, den Verhaltensspielraum jedes Einzelnen einschränkt und stellt die Frage, ob das instinktive Sich-Verstecken-Wollen angesichts der Totalüberwachung nicht dem Abbau der Grundrechte in die Hände spielt.
  Christian Sievers, an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) seit 2011 als künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Performance und Multimedia tätig, hat mit „Hop 3“ ein Projekt für den öffentlichen Raum entwickelt, das parallel in Köln und in Karlsruhe plakatiert wird. In Karlsruhe ist es derzeit im Rahmen der Ausstellung „Global Control and Censorship“ im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe zu sehen. Die Begegnung zwischen den neuen und den alten Medien steht bei "Kunst an Kölner Litfaßsäulen" im Zentrum: Im Zuge der Vergabe des Hauptpachtvertrags in Köln werden zahlreiche Säulen für Markenwerbung im Kölner Stadtraum zu hinterleuchteten City-Light-Säulen umgerüstet. Anlässlich dieses sukzessiven Umbaus nimmt sich die KHM die künstlerische Inszenierung des berühmten Massenmediums vor. Im Kontext des 25-jährigen Jubiläums der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) – und des 160-jährigen Jubiläums der Litfaßsäule – im Jahr 2015 wurde in Zusammenarbeit mit der Abteilung Kulturmedien der Ströer Media Deutschland GmbH und mit Unterstützung der Stadt Köln die Idee entwickelt, im Stadtraum Kölns Litfaßsäulen als Träger für künstlerische Werke zu nutzen. Von Oktober 2015 bis April 2016 werden über einen Zeitraum von ca. sechs Monaten an 200 im gesamten Kölner Stadtraum verteilten Litfaßsäulen wechselnde künstlerische Werke von KünstlerInnen aus 25 Jahren KHM, von Studierenden, AbsolventInnen und Lehrenden, präsentiert.
Litfaßsäulen gehen auf den Erfinder, Drucker und Verleger Ernst Litfaß (1816–1874) zurück, der die Idee einer frei stehenden Säule im öffentlichen Raum, auf die Bekanntmachungen geklebt werden können, entwickelte, um der Wildplakatierung entgegenzuwirken. 1855 wurden in Berlin die ersten 100 Säulen aufgestellt und nach ihrem Erfinder benannt. Neben Werbebotschaften und der Bekanntmachungen von Veranstaltungen, dienten Litfaßsäulen auch als öffentliche Anschlagsflächen für die Veröffentlichung der neuesten Nachrichten, insbesondere Kriegsdepeschen.


Die Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) startet am 29. Oktober mit dem Projekt „Kunst an Kölner Litfaßsäulen“. Den Auftakt an 200 Kölner Säulen macht der Künstler Christian Sievers mit "Hop 3".  Seine Poster fordern provokativ dazu auf, sich mit einem Anruf bei der überwachten Telefonnummer selbst dem Überwachungsraster hinzuzufügen.
Von Ende Oktober 2015 bis Ende April 2016 nimmt sich die KHM die künstlerische Inszenierung  des ältesten Massenmediums vor und präsentiert Werke von Künstlerinnen und Künstlern aus dem Umfeld der KHM (Lehrende, Absolventinnen/Absolventen, Studierende), die speziell für Litfaßsäulen entwickelt wurden. Es sprachen zur Präsentation am 29. Oktober 2015 um 12.30 im Kunsthaus Lempertz und an der Litfaßsäule auf dem Neumarkt:
- Barbara Foerster, Leiterin des Kulturamtes der Stadt Köln
- Hermann Meyersick, Geschäftsführer Ströer Deutsche Städte Medien Region West
- Prof. Dr. Hans Ulrich Reck, Rektor der KHM
- Christian Sievers, Künstler Das Projekt „Kunst an Kölner Litfaßsäulen“ ist eine Kooperation der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), der Ströer Gruppe und der Stadt Köln. http://hop3.de
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