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Feierliche Bekanntgabe, Preisverleihung und Ausstellungseröffnung. Die Laudatio anlässlich der Preisverleihung und Ausstellungseröffnung hielt Matthias Müller, Professor für Experimentellen Film an der Kunsthochschule für Medien Köln.

Freitag, 3. Mai 2013, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 6. Mai 2013

studio dumont
Breite Str. 72, 50676 Köln
Öffnungszeiten: 11–17 Uhr Laudatio Prof. Matthias Müller Preisträgerinnen und Preisträger: 
1998 Ursula Damm, Britta Wandaogo, 1999 Heike Mutter, 2000 Klaus Fritze, 2001 Jan Krüger, Oliver Schwabe, 2002 Aurelia Mihai, 2003 Anja Struck, 2004 Philipp Goldbach, 2005 Christian Keinstar, 2006 Yanick Fournier, 2008 Martin Hesselmeier, 2009 Hans Diernberger, 2010 Pauline M’barek, 2011 Jens Pecho, 2012 Philipp Hamann.

Verleihung des Spiridon-Neven-DuMont-Preises 2013 an Lukas Marxt

Bereits zum 15. Mal verlieh am Freitag, den 3. Mai 2013, das Verlegerehepaar Prof. Alfred und Hedwig Neven DuMont den hochrangig dotierten Spiridon-Neven-DuMont-Preis im Rahmen einer Einzelausstellung des Preisträgers Lukas Marxt.
03. - 06.05.13
19:00h
studio dumont, Breite Str. 72
Köln
Bereits zum 15. Mal verlieh am Freitag, dem 3. Mai, um 18 Uhr, im studio dumont das Verlegerehepaar Prof. Alfred und Hedwig Neven DuMont den von ihnen gestifteten Spiridon-Neven-DuMont-Preis, der jährlich auf Vorschlag einer Fachjury herausragende Arbeiten und besondere künstlerische Leistungen an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM) auszeichnet. Der Preis gilt dem Andenken an den früh verstorbenen Sohn der Stifter, Spiridon Neven DuMont, der Student an der KHM war, und ist verbunden mit einer Einzelausstellung des prämierten Künstlers.

Dieses Mal geht der hochrangig dotierte Preis an Lukas Marxt (geb. 1983 in Österreich, lebt und arbeitet in Köln). Marxt studierte von 2009 bis 2012 an der Kunsthochschule für Medien Köln und zuvor Audiovisuelle Gestaltung an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz und Art & Multimedia an der Faculdade de Belas Artes da Universidade de Lisboa, Lissabon.

Lukas Marxts filmische Erkundungen entstehen oft im Modus des Reisens. Sie kreisen um Fragen der zeitliche Wahrnehmung und der Vorstellung eines Künstlertypus vom einsamen Wanderer. In den Blick genommen werden dabei vor allem geografische Randzonen, wie zum Beispiel urzeitliche vulkanische Geröllfelder auf Lanzarote, eine Ölbohrinsel in der Nordsee, eine Uranmine während einer Sonnenfinsternis oder die Arktis. Lukas Marxt: „Ich verstehe meine Reisen als Versuchsaufbau mich zu isolieren und in Abgeschiedenheit zu begeben, um unter den Auswirkungen des Alleinseins auf die Beschaffenheit des Tages einzuwirken und Situationen hervorzurufen, deren Ausgang nicht eindeutig vorhersehbar sind.“

Im Zentrum der Ausstellung (bis 6. Mai) steht die Videoinstallation „Solid Interception“ (2013), die in zeitlich versetzter Abfolge auf zwei gegenüberliegenden Leinwänden drei Videoarbeiten in Beziehung setzt: „Reign of Silence“, „Two Skies“ und „October 2011“. „Two Skies“ (2012, 5 min.) zeigt Meeresoberflächen zum Sonnenauf- und zum Sonnenuntergang, die auf einer Bohrinsel aufgenommen wurden. Indem sich die beiden Meeresoberflächen langsam voneinander entfernen entsteht ein neuer artifizieller Horizont. Auch „Reign of Silence“ (2013, 7:20 min.) richtet den Blick auf die Wasseroberfläche: Vor einem gewaltigen Eisberg ist ein Motorboot zu sehen, das – per Funkanweisung an den Fahrer – eine Spirale in das Wasser zeichnet. Der entstandene Strudel hält noch eine Weile an, nachdem sich das Boot längst entfernt hat – eine temporäre Erinnerungsspur eines menschlichen Eingriffs.

Mit seinem 180-seitigen Künstlerbuch „It Seems To Be Loneliness But It Is Not“ (2012), das parallel zu der gleichnamigen Videoarbeit (38 min.) entstanden ist, schafft Lukas Marxt eine Verbindung zwischen der zeitlichen Linearität der Formate Buch und Film: „Mich interessiert an der Schnittstelle zwischen Buch und Film besonders die affektive Ambivalenz dieser zeitlich so unterschiedlich wahrnehmbaren Medien zu ein- und demselben Themengebiet. In dem Buch It Seems To Be Loneliness But It Is Not und dem gleichnamigen Film suche ich die Verbindung zwischen geologischen Prozessen und menschlichen Bewusstseins- und Gefühlszuständen. Der Film transportiert dies in seinen langen subjektiven Kameragängen über brüchiges Vulkangestein und die deutlich spürbare Präsenz des scheinbar ziellos suchenden Kameramanns. Das Buch nimmt sich einem eigens dafür geschaffenem Glossar geologischer und psychologischer Begriffserklärungen an, welche von Abbildungen, Frottagen und einem transkribierten Monolog eines Eremiten begleitet werden.“

Die Ausstellung wird ergänzt durch zwei Sichtungstische, an denen mit „It Seems To Be Loneliness But It Is Not“ (2012, 38 min.) und „Nella Fantasia“ (2012, 55 min.), der auf einer Bohrplattform vor der Küste Norwegens entstanden ist, zwei von Lukas Marxts längeren filmischen Arbeiten angesehen werden können.

Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger: 1998 Ursula Damm, Britta Wandaogo, 1999 Heike Mutter, 2000 Klaus Fritze, 2001 Jan Krüger, Oliver Schwabe, 2002 Aurelia Mihai, 2003 Anja Struck, 2004 Philipp Goldbach, 2005 Christian Keinstar, 2006 Yanick Fournier, 2008 Martin Hesselmeier, 2009 Hans Diernberger, 2010 Pauline M’barek, 2011 Jens Pecho, 2012 Philipp Hamann.



Feierliche Bekanntgabe, Preisverleihung und Ausstellungseröffnung. Die Laudatio anlässlich der Preisverleihung und Ausstellungseröffnung hielt Matthias Müller, Professor für Experimentellen Film an der Kunsthochschule für Medien Köln.

Freitag, 3. Mai 2013, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: bis 6. Mai 2013

studio dumont
Breite Str. 72, 50676 Köln
Öffnungszeiten: 11–17 Uhr Laudatio Prof. Matthias Müller Preisträgerinnen und Preisträger: 
1998 Ursula Damm, Britta Wandaogo, 1999 Heike Mutter, 2000 Klaus Fritze, 2001 Jan Krüger, Oliver Schwabe, 2002 Aurelia Mihai, 2003 Anja Struck, 2004 Philipp Goldbach, 2005 Christian Keinstar, 2006 Yanick Fournier, 2008 Martin Hesselmeier, 2009 Hans Diernberger, 2010 Pauline M’barek, 2011 Jens Pecho, 2012 Philipp Hamann.
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